Prä­sen­tier­ten im Rat­haus die Sat­tel­de­cke für das Sie­ger­pferd (v.l.): Ehren­prä­si­dent Peter M. End­res, Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler, Renn­rei­te­rin Nina Baltromei und Geschäfts­füh­re­rin Andrea Höngesberg,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Melanie Zanin

 

Von Man­fred Fammler

Mit dem 104. Preis der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf endet am Sonn­tag die Renn­tag­sai­son in Gra­fen­berg. Für das Haupt­ren­nen geht sogar der Vor­jah­res­cham­pion Brave Emperor wie­der an den Start. Bei son­ni­gem Wet­ter hof­fen die Ver­an­stal­ter auf regen Besu­cher­zu­spruch. Aber auf­ge­passt: Der erste Auf­ga­lopp star­tet bereits um 11.15 Uhr.

Kurz vor halb drei am Nach­mit­tag geht´s dann auf die 1700 Meter lange Stre­cke in dem top besetz­ten Gruppe-3- und Haupt­ren­nen des Tages. Neben dem Vor­jah­res­cham­pion tre­ten neun wei­tere Pferde im Kampf um den Sieg in dem mit 55.000 Euro dotier­ten Tra­di­ti­ons­ren­nen an. Als Zugabe erhält der Gewin­ner mit einer 50 cm hohen Nach­bil­dung des Rhein­turms einen beson­de­ren Ehren­preis ver­lie­hen. Einen davon hat der vier­jäh­rige Wal­lach Brave Emperor bereits in sei­ner eng­li­schen Hei­mat ste­hen. Um einen wei­te­ren sein eigen nen­nen zu kön­nen, müsse er sich aber star­ker Kon­kur­renz erweh­ren, befand Ehren­prä­si­dent Peter M. End­res vom Düs­sel­dor­fer Rei­ter- und Renn­ver­ein. See Hec­tor unter Coren­tin Berge zähle er ebenso zu den Favo­ri­ten wie Best Light­ning unter Adrie de Vries.

Ein wei­te­res Finale steht bei den Rei­te­rin­nen auf dem Plan. Diese kämp­fen seit Jah­ren wie­der um den „Preis der Per­len­kette der Brauk­siepe Gold­schmie­de­ma­nu­fak­tur“. 1961 zur För­de­rung von Nach­wuchs­rei­te­rin­nen erst­mals ver­lie­hen, ver­schwand diese Tro­phäe nach dem Aus der Neus­ser Galopp­renn­bahn 2019 aus dem Sport­ka­len­der. Nun strei­ten weib­li­che Pro­fi­jo­ckeys und lizen­sierte Ama­teur-Rei­te­rin­nen im vier­ten Ren­nen des Tages um diese Trophäe.

Die Besu­cher erwar­tet zudem ein bun­tes Rah­men­pro­gramm mit Kin­der­un­ter­hal­tung, Pony­rei­ten, Musik von den Swin­ging Fun­fa­res und kuli­na­ri­schen Ange­bo­ten auf der Renn­bahn. Und etwas wor­auf, Ehren­prä­si­dent End­res beson­ders stolz ist, näm­lich die Prä­sen­ta­tion von Ex-Galop­pern. Damit will der Rei­ter- und Renn­ver­ein zei­gen, dass sich den Pfer­den auch nach ihren Kar­rie­ren Auf­merk­sam­keit gewid­met wird.

Der letzte Renn­tag der Sai­son ist auch ein Moment, um das Jahr zu bewer­ten. „Es war nie beson­ders voll, aber auch nicht beson­ders schlecht“, resü­mierte Geschäfts­füh­re­rin Andrea Hön­ges­berg beim Blick auf die Besu­cher­zahl, die aber erst nach dem sonn­täg­li­chen Final­tag bezif­fert wer­den kön­nen. Jeden­falls sei eine Stei­ge­rung um etwa zwei Drit­tel zu ver­zeich­nen. Damit habe sich das Kon­zept der Motto-Renn­tag bewährt. „Das wurde sehr gut ange­nom­men. Wir sind damit auf dem rich­ti­gen Weg“, sagte sie. So blieb der Wett­um­satz bei rund zwei Mil­lio­nen Euro im Ver­gleich zu den Vor­jah­ren sta­bil. Eben­falls bewährt habe sich die Ent­schei­dung, an jedem Renn­tag ein Ren­nen weni­ger aus­zu­tra­gen, so liege die Anzahl nun bei sie­ben bis neun, statt bei wie in den Vor­jah­ren zehn. Der Abbau des Sanie­rungs­staus, die Moder­ni­sie­rung zum Tier­wohl und eine Ver­bes­se­rung des Auf­ent­halts­qua­li­tät ste­hen nun in der Win­ter­pause an. Doch vor­her noch das krö­nende Turf­fi­nale um den Preis der Lan­des­haupt­stadt. Für Ober­bür­ger­meis­ter Ste­phan Kel­ler „eine her­aus­ra­gende Ver­an­stal­tung im Düs­sel­dor­fer Sportkalender.“

 

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