Lions Club Düsseldorf und Künstlerin Tina Reichel starten bewegendes Kunstprojekt mit dem Hörzentrum der Uniklinik Düsseldorf
Der Lions Club Düsseldorf und die international bekannte Künstlerin Tina Reichel haben in Zusammenarbeit mit dem Hörzentrum der Uniklinik Düsseldorf ein inklusives Kunstprojekt initiiert. Dabei konnten Menschen mit Hörschädigungen in der vergangenen Woche auf eine außergewöhnliche Weise in die Welt der Farben und Formen eintauchen – durch Berührung, Emotionen und das Spüren von Kunst.
In enger Zusammenarbeit mit den Patientinnen und Patienten entstand im Foyer des Zentrums für Operative Medizin I der Uniklinik Düsseldorf ein monumentales Gemeinschaftskunstwerk auf einer Leinwandfläche von zehn mal zwei Metern – ein Werk, das Gefühle, Geschichten und Träume in lebendige Farben und Formen übersetzt. Hier wurde Kunst mit allen Sinnen erlebt – und ganz unterschiedlich ausgelebt – mit Pinseln und Spachteln aber auch mit den bloßen Händen. „Für unsere Patientinnen und Patienten war die Teilnahme ein ganz besonderes Erlebnis. Sie konnten ein Kunstwerk entstehen lassen – und damit direkt partizipieren und auf besondere Weise sichtbar werden“, sagte Prof. Dr. Thomas Klenzner, Leiter des Hörzentrums. Am Rande der Kunstaktion schilderte Tina Reichel ihre Empfindungen im künstlerischen Schaffensprozess. „Ich erlebe die Kunst als sehr emotional“, so die Künstlerin. „Und ich möchte Menschen mit dieser Aktion verbinden und ihnen ermöglichen, dieses Gefühl einmal selbst zu erleben.“
Inklusion, Emotion und Verbindung
Aus dem beeindruckenden Gemeinschaftswerk werden über 20 einzigartige Skulpturen hervorgehen sowie eine limitierte Auflage der originalen Kunstwerke, die zu einer berührenden Wanderausstellung zusammengestellt werden. Die Werke ziehen dann durch bedeutende Orte in Düsseldorf. Im Rheinturm ist für den 13. November die Ausstellungseröffnung geplant. Danach wird das Ergebnis der Kunstaktion im Rathaus (ab 18.11.) und im Stadtmuseum Düsseldorf (April 2025) zu sehen sein – und dort die Menschen spüren lassen, was Kunst wirklich bedeuten kann: Inklusion, Emotion und Verbindung.
Höhepunkt: eine Spenden-Gala
Der Höhepunkt des Projekts wird eine Spenden-Gala sein, bei der die Kunstwerke für den guten Zweck versteigert werden. Der gesamte Erlös kommt dem Projekt der „Lions-Förderung für hörgeschädigte Kinder“ am Hörzentrum der Uniklinik Düsseldorf zugute, das sich dafür einsetzt, hörgeschädigte Menschen zu fördern und ihnen neue Möglichkeiten für Bildung und Teilhabe zu eröffnen. „Wir unterstützen das Hörzentrum seit vielen Jahren – jetzt auch mit dieser ganz besonderen Aktion von Tina Reichel und ihrer ausdrucksvollen Kunst“ sagt Sebastian Zajons aus dem Lions-Vorstand.
Der Erlös soll im Hörzentrum in die Anschaffung moderner Diagnostikinstrumente und spezieller Tools fließen, die gezielt in der Hör- und Sprachdiagnostik für Kinder eingesetzt werden. Dies trägt maßgeblich dazu bei, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern, indem nicht nur das Hörvermögen, sondern auch die sprachliche und soziale Integration gefördert wird. Hier zeigt sich die Macht der Kunst, Gutes zu bewirken und Leben zu verändern.
Tina Reichels persönliche Motivation – Warum dieses Projekt so wichtig ist
Für Tina Reichel ist dieses Projekt mehr als nur eine künstlerische Mission – es ist eine Herzensangelegenheit. Durch ihre „lauten Farben“ will sie allen Menschen den Zugang zu Kunst, eine Chance geben, Kunst nicht nur zu sehen, sondern durch Berührung und Gefühl wahrhaft zu erleben.
In ihrer Kunst steckt eine tiefe Überzeugung: Kunst ist für jeden da. Es ist eine universelle Sprache, die uns alle verbindet. Dieses Projekt ist ihre Antwort darauf, wie Kunst Barrieren abbauen kann – und wie sie Menschen eine Stimme gibt, ebenfalls Kunst zu fühlen.
Mit ihrem Engagement zeigt Tina Reichel, dass Kunst mehr als nur ein Bild an der Wand ist. Sie schafft Räume, in denen jeder die Freiheit hat, kreativ zu sein, und beweist, dass Kunst die Kraft hat, Menschen zu verbinden, Inklusion zu fördern und die Welt ein kleines bisschen heller zu machen.