Das Fortuna-Büdchen in Düsseldorf steht vor dem Aus – der Pachtvertrag läuft zum Jahresende aus, und die Betreiber bangen um die Zukunft ihres beliebten Kiosks. Mit einem öffentlichen Aufruf bitten sie nun um Unterstützung und haben rechtliche Schritte gegen die Kündigung eingeleitet. Auch Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller hat sich inzwischen zu dem Fall geäußert.
Am Dienstag sorgte eine Nachricht im Netz für großes Aufsehen: Das Fortuna-Büdchen könnte bald schließen müssen. In einem Facebook-Beitrag verkündeten die Betreiber, dass der Pachtvertrag zum Ende des Jahres gekündigt wurde. „Da wir juristisch gegen die Kündigung vorgehen, können wir derzeit nicht sicher sagen, ob es 2025 mit uns weitergeht“, heißt es weiter. „Wir gehen vorerst davon aus, dass wir schließen müssen.“
Seit 2006 betreibt die Familie Meffe den Kiosk an der Rheinuferpromenade, der sich seither zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt hat. Besonders an warmen Sommertagen strömen zahlreiche Menschen zu dem Büdchen, um bei einem Getränk die Aussicht auf den Rhein zu genießen. Auch viele Fortuna-Düsseldorf-Fans machen vor den Heimspielen einen Zwischenstopp auf dem Weg zum Stadion.
In ihrem Post äußert die Familie Meffe ihre Enttäuschung: „Es ist einfach nur traurig, man wird im Stich gelassen.“ Sie betonen, wie viel Mühe sie in den Aufbau des Büdchens gesteckt haben und erinnern ihre Stammkunden daran, ihre Biermarken bis Ende des Jahres einzulösen.
Der Beitrag verbreitete sich rasend schnell in den sozialen Medien. Innerhalb kürzester Zeit wurde er hunderte Male geteilt, und zahlreiche Nutzer kommentierten die Nachricht. Viele zeigten sich fassungslos über die drohende Schließung und forderten eine Lösung. Zudem stellte sich die Frage, wer der Verpächter ist. Nach ersten Informationen soll es sich um eine Privatperson handeln, die das Grundstück von der Stadt gepachtet hat.
Oberbürgermeister Stephan Keller reagierte auf Anfrage der Rheinischen Post und unterstrich die Bedeutung des Fortuna-Büdchens für Düsseldorf: „Das Fortuna-Büdchen ist eine Institution in unserer Stadt und gehört genauso zum Stadtbild wie der Rheinturm oder das Schloss. Der Hilferuf der Betreiber ist bei mir angekommen, und ich werde alles daransetzen, dieses Kult-Kiosk zu erhalten.“