In Koope­ra­tion mit dem Goe­the-Museum zeigt der Kunst­raum KM_159 ab Sams­tag, 19. Okto­ber, die Aus­stel­lung “Kon­struk­tion und Poe­sie” von Künst­le­rin Lore Bert,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

In Koope­ra­tion mit dem Goe­the-Museum zeigt der Kunst­raum KM_159, Han­sa­al­lee 159, ab Sams­tag, 19. Okto­ber 2024, die Aus­stel­lung “Kon­struk­tion und Poe­sie” von der Künst­le­rin Lore Bert. Schon seit Jah­ren setzt sich Lore Bert inten­siv mit Johann Wolf­gang von Goe­the aus­ein­an­der. Dabei ste­hen unter ande­rem die Werke “Zur Far­ben­lehre”, poe­ti­sche Texte aus dem “West-öst­li­chen Divan” und “Die Freu­den” im Fokus.

Die jet­zige Aus­stel­lung greift die Aus­ein­an­der­set­zung mit Goe­the auf und drückt gleich­zei­tig das viel­sei­tige Schaf­fen der Künst­le­rin aus. Ins­ge­samt 17 Expo­nate kön­nen bis zum 31. Januar 2025 in der Kunst­ga­le­rie besich­tigt wer­den. Eine große Papier­in­stal­la­tion emp­fängt Besu­che­rin­nen und Besu­cher im Ein­gangs­be­reich. Die wei­te­ren Papier­ex­po­nate bestehen aus Archi­tek­tur­ele­men­ten, Zah­len, Buch­sta­ben, Orna­men­ten und geo­me­tri­schen Körpern.

Über vier Monate Arbeits­zeit wur­den von der Kon­zep­tion bis zur Umset­zung inves­tiert. Gleich­zei­tig wird im KM_159 der Über­gang zum zwei­ten Teil der Aus­stel­lung geschaf­fen, der ab dem 19. Januar 2025 im Goe­the-Museum aus­ge­stellt wird. Dort wer­den vor allem groß­for­ma­tige Arbei­ten gezeigt. Mit beson­de­ren Aus­stel­lungs­stü­cken wie dem Ori­gi­nal der eigen­hän­di­gen Nie­der­schrift des Gedichts “Gingo biloba” von Goe­the aus dem Jahr 1815 wird auf­ge­zeigt, mit wel­chen Mit­teln der bil­den­den Kunst Lore Bert Goe­thes Schaf­fen interpretiert.

Cha­rak­te­ris­tisch für die Arbei­ten von Lore Bert ist das Arbei­ten mit Papier, vor­zugs­weise hand­ge­schöpft und aus fern­öst­li­chen Län­dern. Seit Beginn der 1980er-Jahre ent­ste­hen in gro­ßer Zahl Col­la­gen, Bild­ob­jekte, Trans­pa­rente und Skulp­tu­ren. Auch große Instal­la­tio­nen — ganze Papier­räume gehö­ren zu den Wer­ken der Künst­le­rin. Ab 1994 kommt Licht als gestal­te­ri­sches Ele­ment hinzu. So kre­iert sie Umge­bun­gen mit Neon­schrift und Neon­röh­ren — mit­un­ter ganze “Licht­räume”.

Die Aus­stel­lung im KM_159, Han­sa­al­lee 159, kann nach vor­he­ri­ger Ter­min­ver­ein­ba­rung mitt­wochs bis sonn­tags besucht wer­den. Der Ein­tritt ist kostenfrei.

Zur Künst­le­rin Lore Bert

Lore Bert, gebo­ren am 2. Juli 1936 in Gie­ßen, auf­ge­wach­sen in Darm­stadt, stu­dierte von 1953 bis 1957 Male­rei an der Hoch­schule für bil­dende Kunst in Ber­lin bei dem Bild­hauer Hans Uhl­mann, der ihre Liebe zum Räum­li­chen weckte. Die Künst­le­rin erhielt für ihre Arbei­ten viel­fa­che Aus­zeich­nun­gen. Im Rah­men ihrer inter­na­tio­na­len Aus­tel­lungs­tä­tig­keit wurde Lore Bert 1999 Ehren­künst­le­rin der Bien­nale in Shar­jah (Ver­ei­nigte Ara­bi­sche Emi­rate) und 2011 Ehren­künst­le­rin der Bien­nale in Izmir (Tür­kei). 2013 wurde ihre Arbeit als “Evento Col­la­te­rale” der 55. Kunst­bi­en­nale in Vene­dig aus­ge­zeich­net. Im Jahr 2022 wurde ihr der Signs Award für ihr Lebens­werk verliehen.

 

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