Verdächtig kam Zivilkräften des Einsatztrupps Süd eine männliche Person vor, die an einem Audi in Mörsenbroich Kennzeichen wechselte. In dem Mann erkannten die Polizisten einen 39-Jährigen, der bereits in der Vergangenheit immer wieder polizeilich in Erscheinung getreten war. Als der 39-Jährige ins Fahrzeug stieg und losfuhr, entschlossen sich die Beamten, das Fahrzeug weiter zu observieren. Auf dem Beifahrersitz des Fahrzeugs saß zu diesem Zeitpunkt ein 19 Jahre alter Deutscher.
An einer Tankstelle an der Brehmstraße betankte der 39-Jährige den Audi und fuhr ohne zu bezahlen davon. Der Einsatztrupp forderte Verstärkung an, die umgehend das Fahrzeug verfolgte. Auf der Flucht überfuhr der 39-Jährige eine rotzeigende Ampel und wich verkehrsbedingt auf angrenzende Fahrradwege und Bürgersteige aus. Erst als es auf dem Bürgersteig für den Flüchtigen nicht mehr weiterging, setzte er seine Flucht zu Fuß fort. Sein Beifahrer lief ebenfalls davon.
Kollegen konnten beide stellen, auch wenn der 19-Jährige noch versucht hatte, sich in einem Gebüsch vor den nacheilenden Polizisten zu verstecken. Bei der Durchsuchung des jungen Mannes fanden die Polizisten zwei Druckverschlusstütchen, mutmaßlich gefüllt mit Kokain und Amphetamin.
Bei den anschließenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass die an den Audi geschraubten Kennzeichen als gestohlen gemeldet waren. Des Weiteren lagen zwei griffbereite Messer in der Mittelkonsole des Wagens. Darüber hinaus fanden die Beamten in dem Fahrzeug noch weitere Kennzeichen sowie diverses Einbruchswerkzeug, ein Überbrückungsgerät, eine Pumpe zum Abpumpen von Kraftstoffen und Schlüsselrohlinge zum Öffnen von Kfz. Ebenso konnte ein Päckchen Haschisch aufgefunden werden, das dem 39-Jährigen zugeordnet ist.
Obendrein ist der 39-jährige Deutsche, der über keinen festen Wohnsitz verfügt, nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Er soll noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden.
Die Besitzverhältnisse des Audis sind bislang noch nicht abschließend geklärt. Die Ermittlungen hierzu dauern an.