Rai­ner Klae­ren, Vor­sit­zen­der des Stadt­sport­bunds, über­reichte dem Vize­welt­meis­ter Moha­med Al Manou­chi eine Urkunde der Stadt Düs­sel­dorf Foto: Man­fred Fammler

 

Von Man­fred Fammler

Es war kurz nach 19 Uhr, als die mehr­wö­chige Reise auf den Olymp des Box­sports für Moha­med Al Manou­chi endete. Über 50 Trai­nings­part­ner hat­ten zuvor die Rück­kehr des U19-Vize­welt­meis­ters in die hei­mi­sche Halle des TuS Ger­res­heim laut­stark gefeiert.

Stand das Inter­esse an den Berich­ten über die Welt­meis­ter­schaft schon hoch im Kurs, so wurde es nur noch von der Neu­gierde an der Sil­ber­me­daille über­trof­fen. Diese zierte bei sei­ner Heim­kehr in die Trai­nings­halle noch den Hals des eigent­li­chen Gewin­ners; dann aber wurde sie von Hand zu Hand wei­ter­ge­reicht und löste bei man­chem Nach­wuchs­sport­ler ein Leuch­ten in den Augen aus. Jeder wollte die Medaille sehen oder berüh­ren. Und viel­leicht kam dabei beim einen oder ande­ren der Wunsch auf, selbst ein­mal an einem gro­ßen Titel­wett­kampf teil­zu­neh­men. „Um das zu errei­chen, braucht es viel Dis­zi­plin und Ver­zicht“, wür­digte Stef­fen Mül­ler, Heim­trai­ner beim TuS Ger­res­heim, sei­nen erfolg­reichs­ten Schütz­ling in Anwe­sen­heit von Rai­ner Klae­ren, dem Vor­sit­zen­den des Stadt­sport­bunds, der über­ra­schend an der Heye­straße vor­bei­schaute. Er über­reichte dem Nach­wuchs­ta­lent eine Urkunde im Namen des Stadt­sport­bun­des. „Wir freuen uns sehr, ein so gro­ßes Sport­ta­lent in Düs­sel­dorf zu haben.“ Und der Sport­ler selbst? „Ich habe mir das Ergeb­nis etwas anders vor­ge­stellt“, so Al Manou­chi. Sein ame­ri­ka­ni­scher Geg­ner sei am Final­tag ein­fach bes­ser gewesen.

Wäh­rend am Wochen­ende drei wei­tere Boxer des TuS Ger­res­heim an den deut­schen Meis­ter­schaf­ten teil­neh­men und dort nach dem Titel stre­ben, soll sich Al Manou­chi in den nächs­ten Wochen ent­span­nen und locker trai­nie­ren, eben „was dir Spaß macht“, so der Plan sei­nes Trai­ners Stef­fen Mül­ler, der wie­der­holt den star­ken Cha­rak­ter sei­nes Schütz­lings lobte. „Nur damit kann man wirk­lich ganz oben anklopfen.“

Und wie geht’s jetzt pri­vat für das Box­ta­lent wei­ter? „Mor­gen früh muss ich mich wie­der auf die Schule kon­zen­trie­ren und eini­ges nach­ho­len“, sagte der von der Reise müde wir­kende 17-Jäh­rige. Der ganz nor­male All­tag eines Vizeweltmeisters.

 

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