Sym­bo­li­scher Spa­ten­stich zum Bau­start der Nord-Süd-Rad­leit­route: Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler, Katha­rina Metz­ker, Lei­te­rin des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment, und Michael Köh­ler, Geschäfts­füh­rer IPM Düs­sel­dorf GmbH (v.r.),©Landeshauptstadt Düs­sel­dorf, Uwe Schaffmeister

 

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler setzt den ers­ten Spatenstich/Neue Achse schafft für Rad­ler eine 10,3 Kilo­me­ter lange Nord-Süd-Verbindung

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler, Katha­rina Metz­ker, Lei­te­rin des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment, und Michael Köh­ler, Geschäfts­füh­rer IPM Düs­sel­dorf GmbH, haben am Don­ners­tag, 7. Novem­ber 2024, den sym­bo­li­schen ers­ten Spa­ten­stich für den Bau­start der ers­ten Rad­leit­route gesetzt. Die neue Rad­ver­kehrs­achse wird den nörd­li­chen und süd­li­chen Teil Düs­sel­dorfs auf einer Gesamt­länge von rund 10,3 Kilo­me­tern ver­bin­den und kom­for­ta­ble und sichere Ver­kehrs­wege für Rad­fah­rende schaf­fen. Mit rund 22 Mil­lio­nen Euro rea­li­siert die IPM das bis­lang größte Ein­zel­pro­jekt im Rah­men des Aus­baus des Düs­sel­dor­fer Radhauptnetzes.

“Der Bau der Nord-Süd-Rad­leit­route ist ein weg­wei­sen­des Pro­jekt für die Fahr­rad­in­fra­struk­tur. Für ein mobi­les, lebens­wer­tes und kli­ma­neu­tra­les Düs­sel­dorf set­zen wir auf eine nach­hal­tige Ver­kehrs­pla­nung, die die Bedürf­nisse aller Ver­kehrs­teil­neh­me­rin­nen und Ver­kehrs­teil­neh­mer berück­sich­tigt. Das Fahr­rad spielt für eine moderne, nach­hal­tige und kli­ma­freund­li­che Mobi­li­tät eine wich­tige Rolle. Mit dem Bau der Rad­leit­rou­ten arbei­ten wir wei­ter daran, dem Fahr­rad eine gleich­be­rech­tigte Rolle im Düs­sel­dor­fer Ver­kehrs­sys­tem zu geben. So wol­len wir den Rad­ver­kehrs­an­teil in den nächs­ten Jah­ren auf 25 Pro­zent stei­gern”, betonte Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Keller.

“Mit dem heu­ti­gen Spa­ten­stich in Höhe der Mosel­straße begin­nen wir mit den Arbei­ten zunächst im Stadt­be­zirk 3, der die Stadt­teile Ober­bilk, Unter­bilk, Bilk, Fried­rich­stadt, Hafen, Hamm, Flehe und Vol­mers­werth umfasst. Vom ers­ten, rund 2,2 Kilo­me­ter lan­gen Abschnitt pro­fi­tie­ren die angren­zen­den Stadt­teile. Sie erhal­ten eine attrak­tive Rad­ver­kehrs­achse in Rich­tung Innen­stadt, sowie zukünf­tig auch in die nörd­li­chen Stadt­teile. Der Aus­bau schafft auch den Anschluss an den zukünf­tig über den Süd­ring ver­lau­fen­den Rad­schnell­weg RS5 von Neuss nach Lan­gen­feld. Somit wird dort der Anschluss in die Nach­bar­kom­mu­nen vor­be­rei­tet und der Pend­ler­ver­kehr mit dem Rad geför­dert”, erläu­terte Katha­rina Metz­ker, Lei­te­rin des Amtes für Verkehrsmanagement.

Bau­ab­schnitt 1: Rhein­knie­brü­cke bis Südring
Der erste Bau­ab­schnitt erstreckt sich über 2,2 Kilo­me­ter von der Rhein­knie­brü­cke bis zum Süd­ring und beginnt in der Nähe des Land­ta­ges. Zukünf­tig wird der Rad­ver­kehr auf die Mosel­straße geführt, die zur Fahr­rad­straße umge­baut wird. Dort gilt bereits eine maxi­male Geschwin­dig­keit von 30 Stun­den­ki­lo­me­ter, und Rad­fah­rende erhal­ten durch eine ange­passte Stra­ßen­ge­stal­tung und eine zusätz­li­che Beschil­de­rung gemäß Stra­ßen­ver­kehrs­ord­nung Vor­rang. Ab der Kreu­zung Fürs­ten­wall führt ein drei Meter brei­ter Zwei­rich­tungs­rad­weg in Asphalt­bau­weise zum Stadt­tor, getrennt vom Geh­weg durch einen genopp­ten, bar­rie­re­freien Mar­kie­rungs­strei­fen. Der Kno­ten­punkt Ernst-Gnoß-Straße wird aus­ge­baut und mit einer moder­nen Ampel­steue­rung sowie sepa­ra­ter Rad­ver­kehrs-Signa­li­sie­rung aus­ge­stat­tet, die die Grünzei­ten intel­li­gent an den Ver­kehrs­fluss anpasst.

Im Zuge der Bau­ar­bei­ten wer­den am Ver­kehrs­kno­ten Glad­ba­cher Straße eine Rad­we­ge­furt und ein sepa­ra­tes Rad­ver­kehrs­si­gnal instal­liert. Die detail­lierte Aus­füh­rungs­pla­nung wird aktu­ell mit dem “Run­den Tisch Ver­kehr” abge­stimmt. So sol­len die Bedürf­nisse aller Ver­kehrs­teil­neh­me­rin­nen und Ver­kehrs­teil­neh­mer best­mög­lich berück­sich­tigt wer­den. Im wei­te­ren Ver­lauf wird der bestehende Zwei­rich­tungs­rad­weg ver­brei­tert, um den bis­he­ri­gen gemein­sa­men Platz für Rad- und Fuß­ver­kehr zu tren­nen. Fahr­rad­pik­to­gramme an den Ein­fahr­ten ent­lang der Route erhö­hen die Sicht­bar­keit und unter­stüt­zen eine sichere Füh­rung des Radverkehrs.

Für die Que­rung der Fähr­straße lau­fen die Pla­nun­gen noch. Auf­grund des bereits begon­ne­nen Baus des neuen Lui­sen-Gym­na­si­ums und des geplan­ten Neu­baus der Feu­er­wehr­wa­che 24, die vom Fürs­ten­wall an die Völk­lin­ger Straße zie­hen soll, erfol­gen umfang­rei­che Abstim­mun­gen, um alle auch zukünf­tig rele­van­ten Aspekte zu berück­sich­ti­gen und eine sichere Rad­ver­kehrs­füh­rung an die­sem Kno­ten­punkt zu gewährleisten.

Ab der Fähr­straße wird der Rad­weg bis zum Süd­ring als durch­ge­hen­der, drei Meter brei­ter Zwei­rich­tungs­rad­weg aus­ge­baut. Eine opti­sche und tak­tile Tren­nung mit 30 Zen­ti­me­ter brei­ten, wei­ßen Boden­in­di­ka­to­ren sorgt dort für zusätz­li­che Sicher­heit. Die zeit­li­che Abstim­mung der Bau­ar­bei­ten erfolgt in enger Zusam­men­ar­beit mit der Netz­ge­sell­schaft, die das neue Gym­na­sium über die­sen Stre­cken­ab­schnitt an das Fern­wär­me­netz anschlie­ßen und auf die­sem Abschnitt eben­falls Tief­bau­ar­bei­ten pla­nen wird.

Wei­tere Abschnitte und Planungen
Der nörd­li­che Abschnitt der Rad­leit­route ver­läuft von der Rhein­knie­brü­cke zur Theo­dor-Heuss-Brü­cke. Mit dem Aus­bau des Joseph-Beuys-Ufers und der Hof­gar­ten­rampe wur­den bereits wich­tige Schritte zur Opti­mie­rung für Rad­fah­rende umge­setzt. Punk­tu­elle Instand­set­zun­gen und Mar­kie­run­gen wer­den die Sicht­bar­keit der Route zusätz­lich verbessern.

Im wei­te­ren Ver­lauf teilt sich die Rad­leit­route in zwei zusätz­li­che Abschnitte. Einer davon ver­bin­det die Messe Düs­sel­dorf und die Arena über die Rot­ter­da­mer Straße mit der Haupt­stre­cke. Diese wich­tige Ver­kehrs­ver­bin­dung wird in enger Abstim­mung mit der Messe Düs­sel­dorf und D.Live im Rah­men eines umfas­sen­den Ver­kehrs­gut­ach­tens unter­sucht, das eine intel­li­gente Steue­rung des Gesamt­ver­kehrs zu Messe- und Ver­an­stal­tungs­zei­ten ana­ly­siert und die wech­seln­den Anfor­de­run­gen an die­sen Abschnitt berück­sich­tigt. Auch die im Rah­men des För­der­pro­jek­tes Multi-Mo-Dus geplan­ten Opti­mie­run­gen der Rad­ver­kehrs­an­la­gen ent­lang der Ceci­li­en­al­lee, die am bereits aus­ge­bau­ten Joseph-Beuys-Ufer anschlie­ßen, sind von die­sen Pla­nun­gen betrof­fen und kön­nen daher erst anschlie­ßend kon­krete ange­gan­gen wer­den. Das Teil­stück zwi­schen Theo­dor-Heuss-Brü­cke und Joseph-Beuys-Ufer ergänzt die Rad­leit­route auf die­sem hoch­fre­quen­tier­ten Abschnitt ent­lang des Rheins.

Der nörd­lichste Abschnitt ver­läuft von der Rot­ter­da­mer Straße über die Ree­ser Straße, die Kai­sers­wert­her Straße und den Frei­li­grath­platz bis zur alten Flug­ha­fen­straße in Rich­tung Lohau­sen. Beson­ders der Ver­kehrs­kno­ten­punkt am Frei­li­grath­platz wird umfas­send umge­stal­tet, um den Bedürf­nis­sen der Rad­fah­re­rin­nen und Rad­fah­rer gerecht zu werden.

Fle­xi­ble Umset­zung und Gesamtkosten
Um einen durch­ge­hen­den Bau­be­trieb gewähr­leis­ten zu kön­nen und so die Umset­zung der Rad­leit­route 1 sowie der West-Ost-Rad­leit­route 2 sicher­zu­stel­len, hat die mit dem Bau beauf­tragte Immo­bi­lien Pro­jekt Manage­ment Düs­sel­dorf GmbH (IPM) für die Aus­füh­rungs­ar­bei­ten Rah­men­ver­träge mit Bau­un­ter­neh­men geschlos­sen, die es ermög­li­chen, die Umset­zungs­ar­bei­ten bedarfs­ge­recht zu steu­ern. Das bedeu­tet, dass die Umset­zung fle­xi­bel an die anste­hende poli­ti­sche Beschluss­lage ange­passt wer­den kann. Die Gesamt­kos­ten für das Pro­jekt “Nord-Süd-Rad­leit­route 1” belau­fen sich auf rund 22 Mil­lio­nen Euro. Die Stadt­ver­wal­tung strebt an, einen Groß­teil der Kos­ten durch Zuwen­dun­gen zu refi­nan­zie­ren und ist in Gesprä­chen mit ver­schie­de­nen Zuwendungsgebern.

 

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