Unter Vor­sitz von OB Dr. Ste­phan Kel­ler hat der Düs­sel­dor­fer Stadt­rat am 12. Dezem­ber 2024 getagt und unter ande­rem über den Haus­halt 2025 beraten,©Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

 

Der Rat der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat am Don­ners­tag, 12. Dezem­ber 2024, den Haus­halt für das Jahr 2025 mit einem Gesamt­vo­lu­men von 4,2 Mil­li­ar­den Euro ver­ab­schie­det. Wäh­rend der Haus­halts­plan­ent­wurf für das Jahr 2025 noch einen Jah­res­fehl­be­trag in Höhe von ‑261,8 Mil­lio­nen Euro vor­ge­se­hen hat, konnte die­ser Fehl­be­trag auf ‑214,5 Mil­lio­nen Euro ver­bes­sert wer­den. Hierzu trug auch ein glo­ba­ler Min­der­auf­wand in Höhe von 80 Mil­lio­nen Euro bei.

Der vom Rat beschlos­sene Haus­halt sieht auch für das Jahr 2025 einen fik­tiv aus­ge­gli­che­nen Haus­halt vor, der gegen­über der Bezirks­re­gie­rung wie­der­holt nur anzei­ge­pflich­tig ist. Hierzu ist ein Rück­griff auf die Aus­gleichs­rück­lage vor­ge­se­hen, die jedoch auf­grund der außer­or­dent­lich guten Jah­res­er­geb­nisse der ver­gan­ge­nen Jahre mit über 700 Mil­lio­nen Euro gefüllt ist. Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf steht, wie der­zeit viele Kom­mu­nen, vor struk­tu­rel­len Her­aus­for­de­run­gen, wie zum Bei­spiel dem Fach­kräf­te­man­gel, dem Büro­kra­tie­ab­bau und der Ver­wal­tungs­di­gi­ta­li­sie­rung. Zudem besteht ein hoher Bedarf an not­wen­di­gen Inves­ti­tio­nen in die Infrastruktur.

Bei den ordent­li­chen Erträ­gen sind, wie auch in den Vor­jah­ren, Ver­bes­se­run­gen zu ver­zeich­nen. Ursäch­lich hier­für sind Ertrags­stei­ge­run­gen im Bereich der All­ge­mei­nen Finanz­wirt­schaft. Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf erzielt mit lan­des­weit ver­gleichs­weise nied­ri­gen Steu­er­he­be­sät­zen hohe Gewer­be­steu­er­ein­nah­men und besitzt damit eine gute Basis für die zukünf­ti­gen Haus­halts­plan­auf­stel­lungs­ver­fah­ren. Die ordent­li­chen Auf­wen­dun­gen und Finanz­auf­wen­dun­gen müs­sen jedoch in den nächs­ten Jah­ren ver­stärkt in den Fokus gerückt wer­den, da die ordent­li­chen Ergeb­nisse im Pla­nungs­zeit­raum durch­gän­gig Fehl­be­träge ausweisen.

„Auch in die­sem Haus­halt bewe­gen sich die Inves­ti­ti­ons­tä­tig­kei­ten der Lan­des­haupt­stadt auf hohem Niveau“, erklärt Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der: „Für die Jahre 2025 bis 2028 sind Inves­ti­ti­ons­aus­zah­lun­gen in Höhe von 1,79 Mil­li­ar­den Euro geplant. Im Jahr 2025 kratzt das Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men dabei mit 972,6 Mil­lio­nen Euro an der Marke von 1 Mil­li­ar­den Euro und ist damit so hoch wie nie zuvor.”

Die Schwer­punkte lie­gen im Jahr 2025 beim Schul­bau mit 459,1 Mil­lio­nen Euro, dem ÖPNV mit 99 Mil­lio­nen Euro (davon 53,9 Mil­lio­nen Euro für die Stadt­bahn­li­nie U81) sowie 27,1 Mil­lio­nen Euro für Bauen und Woh­nen (davon 25 Mil­lio­nen Euro von ins­ge­samt 140 Mil­lio­nen Euro für das Impuls­pro­gramm Wohn­bau­of­fen­sive). Zudem sind für das Stra­ßen- und Wege­netz 105,0 Mil­lio­nen Euro (davon 8,6 Mil­lio­nen Euro für Rad­we­ge­netze) und für den Ret­tungs­dienst und die Feu­er­wehr (zusam­men 32,3 Mil­lio­nen Euro) ange­setzt. Da diese Inves­ti­tio­nen über Kre­dite finan­ziert wer­den müs­sen, wird der Ergeb­nis­haus­halt durch das aktu­ell ver­gleichs­weise hohe Zins­ni­veau belastet.

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