Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler (M.) dankte allen Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­gern, die mit dem Mar­t­ins­ta­ler aus­ge­zeich­net wur­den, für ihr Enga­ge­ment © Lokalbüro

 

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler hat am Frei­tag, 13. Dezem­ber, im Rat­haus Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fer mit dem Mar­t­ins­ta­ler 2024 geehrt, die sich in beson­de­rer Weise ehren­amt­lich enga­giert haben. Der Mar­t­ins­ta­ler wird in die­sem Jahr bereits zum 23. Mal verliehen.

Um die Arbeit die­ser stil­len Hel­fer zu wür­di­gen, sind Düs­sel­dor­fer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger jedes Jahr auf­ge­ru­fen, Mit­men­schen für den Mar­t­ins­ta­ler vor­zu­schla­gen, die sich durch beson­ders vor­bild­li­ches ehren­amt­li­ches Han­deln ver­dient gemacht haben. Häu­fig spielt sich deren Ein­satz im Ver­bor­ge­nen ab. Sie küm­mern sich um andere, ohne gro­ßes Auf­he­ben darum zu machen. Ihnen wird mit die­ser Ehrung gedankt, und der Ehren­amts­ar­beit wird in einem wür­de­vol­len Rah­men eine Wert­schät­zung verliehen.

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler: “Ich danke Ihnen allen herz­lich für Ihr uner­müd­li­ches lang­jäh­ri­ges Enga­ge­ment und ihr Durch­hal­te­ver­mö­gen. Mit Ihrem Ein­satz für das Gemein­wohl sind Sie groß­ar­tige Vor­bil­der. Sie zei­gen uns, auf welch viel­fäl­tige Weise man sich in unse­rer Stadt bür­ger­schaft­lich enga­gie­ren und etwas für andere tun kann. Ich wün­sche Ihnen für die Zukunft alles Gute und freue mich, noch viel von Ihnen zu hören. Wir brau­chen Sie!”

Die Preis­trä­ge­rin­nen und Preisträger

Doris Ben­dig und Klaus Herbig orga­ni­sie­ren Aus­stel­lun­gen von Künst­le­rin­nen und Künst­lern aus Düs­sel­dorf und Umge­bung im Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Düs­sel­dorf. Eine der beson­de­ren Akti­vi­tä­ten stellt die Inte­gra­tion der Kunst in den Hei­lungs­pro­zess der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten dar. Kunst zählt als psy­cho­the­ra­peu­ti­sches Ver­fah­ren bei Krea­tiv­the­ra­pien. Inter­na­tio­nale Stu­dien bele­gen, dass aktive und pas­sive Befas­sung mit Kunst in Kran­ken­häu­sern eine hei­lende Wir­kung haben.

Fried­helm Brömm hat meh­rere Ehren­äm­ter inne. Er ist ehren­amt­li­cher Vor­stands­vor­sit­zen­der des Aben­teu­er­spiel­plat­zes Eller e.V., orga­ni­siert Füh­run­gen von Senio­ren­grup­pen, unter ande­rem durch den Aqua­zoo, ist ehren­amt­li­cher Mit­ar­bei­ter in der Cafe­te­ria der Johan­nes­kir­che, betreut in der Hein­rich-Heine-Gesamt­schule die Mit­tags­pau­sen und Arbeits­ge­mein­schaf­ten wie Gar­ten, Tisch­ten­nis, Judo und Jugend­grup­pen und betreut seit sechs Jah­ren ein Kind aus Gambia.

Hans-Die­ter Cas­pers hat sich als ers­ter Chef des Bil­ker Schüt­zen­ver­eins und zwei­ter Vor­sit­zen­der der Inter­es­sen­ge­mein­schaft Düs­sel­dor­fer Schüt­zen (IDGS) sich für die Gemein­schaft und das Brauch­tum ein­ge­setzt. Sein Enga­ge­ment in der “Pit­ter­manns Scholl”, einer Gemein­schaft zur För­de­rung der Düs­sel­dor­fer Mund­art, zeugt von sei­ner tie­fen Ver­bun­den­heit mit der loka­len Kul­tur und Sprache.

Klaus Dickers’ Enga­ge­ment für die “Akti­ons­ge­mein­schaft Mar­ti­nus” in Düs­sel­dorf-Ger­res­heim währt bereits seit über 40 Jah­ren. Er orga­ni­siert jedes Jahr eine große Later­nen­aus­stel­lung mit selbst gebas­tel­ten Later­nen von über 1000 Kin­dern aus Kin­der­gär­ten und Grund­schu­len. Er sam­melt Spen­den, hilft beim Auf- und Abbau der Later­nen und ist der Mann für alle Fälle.

Arno Dorn­kamp lei­tet ehren­amt­lich den Stamm­tisch für Men­schen mit psy­chi­scher Erkran­kung im Café Drüsch (Dia­ko­nie) in Flin­gern. Er selbst lebt vor, wie man sich nach psy­chi­schen Kri­sen wie­der erholt, sich neue Lebens­per­spek­ti­ven auf­baut, aktiv wird und damit auch ande­ren Men­schen Mut macht und Freude schenkt. Durch sein lang­jäh­ri­ges Enga­ge­ment und Durch­hal­te­ver­mö­gen zeigt er, wie Selbst­hilfe und Teil­habe nach­hal­tig gelin­gen können.

Chris­tiane Fen­tross und Ste­fani Otte sind beide seit über zehn Jah­ren im Schul­be­reich aktiv — Ste­fa­nie Otte aktu­ell als Eltern­pfleg­schafts­vor­sit­zende des Suit­ber­tus-Gym­na­si­ums, Chris­tiane Fen­tross war jah­re­lang im Vor­stand des dor­ti­gen För­der­ver­eins aktiv. Mit zahl­rei­chen von ihnen initi­ier­ten Aktio­nen, zum Bei­spiel der Teil­nahme der Schule an der Aktion Rhi­ne­Cle­a­nUp, geben sie den The­men­fel­dern “Gemein­schaft”, “Tei­len und Teil­habe” Raum. Der Gedanke des Tei­lens ist ihnen für ihre Arbeit für eine leben­dige Part­ner­schaft “Eltern­haus-Schule” unver­zicht­bar: in der Gre­mi­en­ar­beit und im akti­ven Tun.

Ursula Kirch­hof ist als Ver­tre­te­rin für die deut­sche Herz­stif­tung ehren­amt­lich tätig und küm­mert sich um das Thema Herz­ge­sund­heit und kar­dio­vas­ku­läre Prä­ven­tion. Sie unter­stützt viele Pro­jekte und hat etli­che Koope­ra­tio­nen zuguns­ten der Herz­ge­sund­heit ins Leben geru­fen. Jedes Jahr orga­ni­siert sie im Spät­som­mer gemein­sam mit den Kli­ni­ken und kar­dio­lo­gi­schen Pra­xen die “Herz­tage”.

Georg Kretz­schmar ist ehren­amt­lich im Ver­ein des Rhei­ni­schen Bäcker­hand­werks aktiv. Sein kate­go­ri­scher Impe­ra­tiv “Esst Brot” ist eine wich­tige Bot­schaft an alle. Als er erfährt, dass “jedes siebte Schul­kind ohne Früh­stück aus dem Haus geht” grün­det er mit einem Kol­le­gen und Gleich­ge­sinn­ten das Pro­jekt “Bil­dungs­früh­stück” an Düs­sel­dor­fer Grund­schu­len. Wich­tig ist ihm, dass auch Kin­der aus sozial schwä­che­ren Fami­lien von dem Pro­jekt profitieren.

Prof. Dr. Die­ter Vogel war Vor­sit­zen­der des Opern-Freun­des­krei­ses und hat mehr als sie­ben Mil­lio­nen Euro für die Oper gesam­melt. Er hat Men­schen für die Oper begeis­tert, und so wurde in die­sen Jah­ren die Mit­glie­der­zahl ver­dop­pelt. Zudem enga­gierte er sich sehr für den Erhalt der Opern­ge­mein­schaft Düsseldorf/Duisburg, die im Jahr 2012 vor dem Aus stand. Uner­müd­lich brachte er sich in die Dis­kus­sion um den Neu­bau der Oper ein.

Gisela Wie­mer ist Teil des Vor­stands des Anger­mun­der Kul­tur­krei­ses e. V.. Im Hin­ter­grund leis­tet sie eine Viel­zahl von Diens­ten. Her­vor­zu­he­ben ist die Erstel­lung des halb­jähr­li­chen Kul­tur­pro­gramms des Ver­eins. Sie orga­ni­siert und lei­tet jedes Jahr eine mehr­tä­gige Bus­reise, die Senio­rin­nen und Senio­ren ermög­licht, am kul­tu­rel­len Leben teil­zu­neh­men. Diese Rei­sen umfas­sen geplante Tou­ren zu Zie­len inner­halb Deutsch­lands als auch im euro­päi­schen Ausland.

Aus­ge­zeich­nete mit dem Mar­t­ins­ta­ler für “Neue Wege des bür­ger­schaft­li­chen Engagements”

Bei die­ser Aus­zeich­nung geht es darum, Per­so­nen, Ver­eine oder Initia­ti­ven zu ehren, die sich durch inno­va­tive Ideen und pri­va­tes Han­deln auf noch unbe­kannte Pfade ehren­amt­li­cher Tätig­keit bege­ben haben.

Makiko Kino­shita ist ehren­amt­lich als Hel­fe­rin für die Spe­cial Olym­pics zustän­dig und Hel­fe­rin beim Eis­ho­ckey (WM und Junio­ren-WM). Bei den Invic­tus Games sowie bei der UEFA EURO 2024 war sie als Vol­un­teer tätig. Bei den Spe­cial Olym­pics World Games unter­stützte sie 2023 als DAL (Dele­ga­tion Assistant Liai­son). Sie beglei­tete eine Ath­le­tin sogar ins Kran­ken­haus und blieb bis zum Abschluss aller Unter­su­chun­gen mit ihr dort.

Jan Michae­lis ist als ehren­amt­li­cher Spre­cher der Regio­nal­gruppe Düs­sel­dorf des Ver­ban­des deut­scher Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler. Er orga­ni­siert öffent­li­che Lesun­gen, die dem Publi­kum nie­der­schwel­lig das Werk­schaf­fen der Schrift­stel­le­rei in und im Umkreis von Düs­sel­dorf erleb­bar machen. Den Autorin­nen und Autoren bie­tet er erfolg­rei­che Prä­senz, auch in Schu­len und Kin­der­gär­ten. Wäh­rend der Pan­de­mie begann er Sen­dun­gen im Radio­for­mat zu erar­bei­ten, führte diese Audio­auf­tritte auch anschlie­ßend wei­ter und ebnete so den Künst­le­rin­nen und Künst­lern einen zusätz­li­chen Weg zum Publikum.