
Polizei schreitet bei Trauerfeier ein
Heute am Aschermittwoch fand die traditionelle Hoppeditz-Beerdigung im Stadtmuseum Düsseldorf statt. Die Veranstaltung, organisiert vom Stadtmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf (STM), dem Heimatverein “Düsseldorfer Weiter” e.V. 1978 (DW), der Gesellschaft “Düsseldorfer Spiesratze” e.V. 1911 (GDS) und der Gesellschaft “Düsseldorfer Narrencollegium” e.V. 1952 (DNC), lockte zahlreiche Jecken an, die dem närrischen Treiben ein letztes Mal Tribut zollen wollten. Doch was als humorvoll-melancholischer Abschied begann, nahm eine unerwartete Wendung.
Einlass und Beginn der Trauerzeremonie
Schon ab 10:11 Uhr versammelten sich die Trauergäste im Stadtmuseum, um ab 11:11 Uhr beim großen Trauer-Palaver im Ibach-Saal mit tröstenden Getränken den Abschied von Hoppeditz zu zelebrieren. Begleitet vom “Orchester ArDo” stimmten die Anwesenden wehklagende Gesänge an, während das ‚Pastörken‘ Ursula Verhofen die Abschiedsworte sprach.
Überraschender Polizeieinsatz bei der Trauerzeremonie
Doch noch während der Trauerzeremonie kam es zu einer unerwarteten Unterbrechung: Die Polizei erschien und sorgte für Aufsehen. Ein anonymer Hinweis hatte die Beamten alarmiert: Es hieß, Hoppeditz sei nicht einfach nur gestorben – er sei einem Mord zum Opfer gefallen! Die Ermittler suchten umgehend nach Tatverdächtigen. Im Fokus standen ausgerechnet CC-Präsident Lothar Hörning und Andreas Mauska. Besonders brisant: Gegen Andreas Mauska bestand akute Fluchtgefahr, da er sich bereits ein Ticket für einen Flug nach Teneriffa gebucht hatte.
Ein letzter Gang
Gegen 12:11 Uhr setzte sich der Trauermarsch in Bewegung. Der Weg führte durch die Citadell‑, Schul- und Orangeriestraße bis in den Park hinter dem Stadtmuseum, wo der “arme Hoppeditz” unter großem Jammern und Wehklagen zur letzten Ruhe gebettet werden sollte.
Ein humorvoller Höhepunkt
Letztlich stellte sich jedoch heraus, dass die vermeintliche Mordermittlung Teil der närrischen Inszenierung war. Die Überraschungseinlage sorgte für viele Lacher und verlieh der Veranstaltung eine zusätzliche humorvolle Note. Nachdem sich die Aufregung gelegt hatte, konnte die Zeremonie wie geplant fortgesetzt werden, und der Hoppeditz wurde feierlich eingeäschert. So endete die Karnevalssaison mit einem würdigen, aber ebenso heiteren Abschied.