Stadtsparkasse Düsseldorf – die freundliche Bank von nebenan? Von wegen. Seit kurzem verschickt das Geldinstitut Briefe, in denen es ihre Kunden nötigen will, Zwangswerbung zu akzeptieren. Friss – oder geh!
Vergrätzter Kunde
Ein vergrätzter Sparkassen-Kunde hat Lokalbüro Auszüge des Briefes zu Verfügung gestellt.
„Die Stadtsparkasse Düsseldorf hat mir heute mitgeteilt, dass sie per 1. 10. 2017 ihre Bedingungen für die Nutzung des Elektronischen Postfachs (gilt natürlich nur für Kunden) ändert. In Punkt 1 des Schreibens heißt es: “ln das Elektronische Postfach können künftig nicht nur sämtliche Mitteilungen der Sparkasse, sondern auch ihrer Verbundpartner sowie werbliche lnhalte (elektronische Post) eingestellt werden (Nr. 1.1 der Bedingungen für die Nutzung des Elektronischen Postfachs).”
Schlechtes Benehmen
Aha. Und wenn ich die blöde Werbung nicht will? „Dann müssen wir ihr Elektronisches Postfach leider kündigen“, bestätigt die Franziska Wendt, Sprecherin der Stadtsparkasse das schlechte Benehmen der Kasse. Kosten, die dann durch den Wegfall des Elektro-Postfachs entstehen – zum Beispiel Portokosten für Kontoauszüge – müsse der Werbemuffel dann selbst tragen.
Kündigungs-Keule
Unser Lokalbüro-Leser stellt dazu fest: „Wenn ich das richtig verstehe, will mich die Stadtsparkasse demnächst mit Werbung vollspammen, mich mit Zwangs-Werbung beglücken. Und wenn ich das nicht will, packt die Sparkasse die Kündigungs-Keule aus!“
„Es werden doch nur Kunden-Informationen ins Postfach geschickt, die ohnehin in den Filialen ausliegen,“ sagt Frau Wendt. Klar, aber da kann ich sie liegen lassen.
Ein Lösung?
Was Lokalbüro dann noch von einem Sparkassen-Angestellten erfuhr und eigentlich nicht breittreten sollte – es aber dem Servicegedanken gehorchend doch tut:
Wer sich bei seiner persönlichen KundenberaterIn im Vier-Augen-Gespräch beschwert, kann sich doch von dem Werbezwang befreien lassen. Ohne das sein elektronisches Postfach gekündigt wird…