Es sollte ein feierlicher Spatenstich zum Bau des Info Pavillon der Metro werden. Herausgekommen ist aber nur eine Rechtfertigung der Beteiligten über ihr Vorgehen. Schon schräg, wie sie mit der Natur und den Bürgern umgesprungen sind. Und für ihre Rechtfertigung wählten sie eine in solchen Fällen immer eine besonders beliebte Strategie: Alles nur ein dummes Missverständnis. Johannes Milla, von der Agentur Milla und Partner, der das Projekt für die Metro umsetzt, hat sich als Schuldiger angedient. Er habe seine Partner wohl nicht rechtzeitig und auch nicht ausführlich informiert. Erst am freitagmorgen sei beschlossen worden, die Bäume zu fällen. Erst da habe man durch Abklopfen der Stämme festgestellt, dass die hohl sind. Widerspruch vom Gartenamt – Vertreter waren vor Ort – war natürlich nicht zu erwarten. Das war’s dann für die Bäume, sie wurden gefällt. Auch Frank Hermsen von der Altstadtgemeinschaft monierte, daß man nicht informiert worden sei. Offenbar gab’s viel Gekungel hinter verschlossenen Türen.