Ein schier unglaublicher Mordfall beschäftigt das Düsseldorfer Landgericht seit Donnerstag vormittag. Im Saal E.122 wird gegen Jens Christoph H. (39) verhandelt, einen ehemaligen Fahrer und Bodyguard von Verona Pooth. Er habe seine Frau Ana H. (50) betäubt, erdrosselt und dann verstümmelt — wirft die Staatsanwaltschaft dem freischaffenden Leibwächter vor. Und schildert ihre Anklage so:
Das sagt die Staatsanwaltschaft
„Der Angeklagte soll im Verlauf des 23.08.2015 seiner Ehefrau, der Geschädigten Ana H., in der gemeinsamen Wohnung in Düsseldorf ohne deren Wissen 15 Milligramm des Beruhigungs- und Schlafmittels „Lorazepam“ gegeben haben. Dadurch soll die Geschädigte innerhalb kurzer Zeit bewusstlos geworden oder jedenfalls stark sediert gewesen sein.
Mit Kabelbindern erdrosselt
Sodann soll er seiner Frau eine Schlinge aus drei miteinander verbundenen Kabelbindern zweitourig um den Hals gelegt und diese zugezogen haben. Die Geschädigte soll dadurch innerhalb kurzer Zeit verstorben sein. Dann soll der Angeklagte den Leichnam in das Badezimmer der Wohnung gebracht, entkleidet und in die Badewanne gelegt haben. Zehn Mal soll er ihr mit einem Messer in den Brust- und Bauchbereich gestochen haben. Um eine Identifizierung zu erschweren, habe er der Geschädigten die Finger mit Ausnahme der Daumen mit einer Rosenschere abgeschnitten.“