Ja sie war schön, die Tour. So schön, dass sogar dieser elende Dauerregen am Samstag die Freude über das große Sport-Event nicht trüben konnte. Eine tolle Sache für Düsseldorf. Alle hatten Spaß, obwohl der ganze Budenzauber am Sonntag in nur 1:40 Minuten an uns vorbeigeflogen kam.
Die Leute feierten einfach weiter
Doch die Leute blieben. Holten den Grill aus dem Keller, die Flasche Wein aus dem Kühlschrank. Sie plauderten, klönten, feierten noch, da waren die Radler längst in Lüttich…
Ein Zuschauer auf der Quadenhofstraße meinte lakonisch: „Hier kannste auch ein Kamelrennen organisieren. Der Rheinländer feiert eben gern, da ist ihm der Grund erst einmal egal.“
Auf Düsseldorfer ist Verlass
Und das ist gut so. Denn das sorgt für friedliche und freundliche Atmosphäre – und somit auch eine verlässliche und gute Kulisse für zukünftige Ereignisse. Auf die Feierfreude seiner Düsseldorfer kann sich OB Geisel eben zu einhundert Prozent verlassen.
Rasende Werbekarawanen
Lieber Thomas Geisel, was wir allerdings zukünftig nicht mehr sehen wollen: Werbekarawanen, die mit 70 Sachen durch ungeschützte Menschenspaliere rasen. Kleine Kinder, die so nach einer Bonbon-Tüte gierten, dass sie den nächsten heran preschenden gelben Werbewagen gar nicht bemerken. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn die Mama da nicht aufgepasst hätte…
Das war Ungerecht
Später am Abend empörte sich Ralf am Tresen seiner Eckkneipe: „Unsere Karnevalisten schaffen es kaum noch, die Sicherheitsauflagen zu erfüllen. Obwohl die im Schritt-Tempo rollen, muss neben jedem Rad ein Ordner laufen. Und die, die heizen hier wie die Geisteskranken durch die Menge. Das ist ungerecht.“