Schon komisch! Immer wenn es um städtische Werbedeals geht, hält die Verwaltung uns Bürger für komplett bescheuert. Und tischt uns die abenteuerlichsten Geschichten auf. Blöd nur, dass sie sich dabei erwischen lässt…
Jüngster Fall: Das Zelt auf dem Corneliusplatz. Ein Stadtsprecher: “Die Größe des Zeltes war bei Erteilung der Genehmigung bekannt.“
Aha. Also alles bekannt, Irrtum ausgeschlossen. Es ist also gelogen, wenn der gleiche Stadtsprecher beteuert: „Für Fußgänger verbleibt ein Streifen von 4,35 Meter plus 1 Meter zwischen der Betonbank und der Rasenfläche.“
Denn das ist Quatsch. An Duft-Tagen droht mächtig Gedrängel am neobarocken Schalenbrunnen. Lokalbüro hat nachgemessen: Für Fußgänger ist hinter dem Gitter nur ein Durchgang von 2 Metern geblieben und keine 4,35. Zwei Kinderwagen im Begegnungsverkehr — Leute da wird’s schon eng.
Kein Einzelfall. Auch beim Metro-Pavillon (August 2017) glaubte die Verwaltung, dass wir so blöd sind und ihre Lügen von den noch piepsjungen aber bereits sterbenskranken Bäumen schlucken. Die Rheinische Post und wir haben sie seinerzeit beim Schwindeln erwischt.
Leute, Leute, warum wollt ihr uns verschaukeln? Auf die Antwort sind wir gespannt. Gespannt, ob wir sie überhaupt bekommen…