Dicker Bauch, spitze Nase — in den 80igern war sie eine Legende. Die „Düsselboot“ galt als schnellstes Hochseerennboot ihrer Zeit.
Nach ihrem Stapellauf 1981 hieß die berühmte Segelyacht erst „Outsider“. Als „Düsselboot“ nahm sie in den 80er Jahren am berühmten Admirals Cup teil. Jetzt kehrt sie zurück in die Heimat. Ein reicher Segelfreund, der nicht genannt werden möchte und Architekt im Rhein-Main-Gebiet ist, hat die Yacht in der Pirate Coast Marina in Portsmouth (USA) entdeckt und gekauft. Am 29. November erreichte sie in Bremerhaven wieder deutschen Boden. Von dort wird sie nach Düsseldorf transportiert. In der Halle 17 der boot Düsseldorf ist die Yacht vom 18. bis 26. Januar 2020 zu Gast.
Nach der ersten Vorstellung auf der Messe reist sie zurücknach Kiel. In der Werft des Yachtclubs werden junge Bootsbauer unter der Leitung der besten Fachleute das Schätzchen von Grund auf restaurieren.
Später können junge Seglerinnen und Segler auf der „Outsider“ mit einer neunköpfigen Crew für Regatten trainieren. Der Kieler Yachtclub bietet dafür beste Voraussetzungen.
Der Eigentümer gründet einen „Outsider“-Förderverein, um die Gelder für eine Restaurierung des Bootes zusammen zu fegen. Mitmachen sollen auch ehemalige Admiral‘s Cup-Teilnehmer, die auf der „Düsselboot“/“Outsider gesegelt sind.
Geschichte der Outsider/Düsselboot 1980/81 wird die Segelyacht in Wedel bei Hamburg gebaut. Im Januar 1981 ist sie Stargast auf der boot Düsseldorf. Im Sommer desselben Jahres tritt sie unter dem Namen „Düsselboot“ beim Admiral‘s Cup an. Dort erreicht sie gemeinsam mit der „Pinta“ und der „Container“ einen hervorragenden 3. Platz. Zwei Jahre später gewinnt sie als „Outsider“ — zusammen mit der „Pinta“ und der „Sabina“ — im Team Deutschland den Admiral’s Cup, die inoffizielle Weltmeisterschaft im Hochseesegeln.