Pop-Up-Radweg am Rhein muss vor dem Wochenende sicher sein
„Der ‚Pop-Up-Radweg‘ am Rheinufer ist so schlecht umgesetzt, dass er teilweise ein gefährlicher und kein geschützter Radweg ist. OB Geisel will ihn nun weiter verschlimmbessern, anstatt endlich mutig geschützte Radwege auf beiden Seiten anzulegen“, kritisiert Norbert Czerwinski, Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion.
Seit der Eröffnung am vergangenen Samstag ist offensichtlich, dass der Zweirichtungsradweg zu gefährlichen Situationen für Radfahrer*innen führt, wenn die Spur nicht breit genug ist. Es ist dort kein Überholen möglich, die Abstände bei sich entgegenkommenden Radfahrer*inne sind zu klein. Die hereinragenden Baken der Baustellenmarkierungen verschärfen die Situation zusätzlich. Zudem sind die Beschilderung und die Markierung miserabel.
Die GRÜNEN kritisieren daher die Ankündigung von Oberbürgermeister Geisel und die entsprechende Verwaltungsvorlage für den Stadtrat, nach der auch am Joseph-Beuys-Ufer Zweirichtungsverkehr eingeführt werden soll.
Czerwinski: „Wir brauchen nicht weitere Engstellen sondern mehr Platz fürs Rad. Berlin hat es vorgemacht, dass auf mehrspurigen Straßen schnell und unbürokratisch temporäre Radwege geschaffen werden können. Es ist mir unverständlich, dass Düsseldorf es nicht schafft, auch nur auf eine Strecke vernünftig umzusetzen“. Die GRÜNEN werden in den kommenden Tagen mit den Radfahrer*innen, den Fahrradinitiativen und ‑vereinen den Austausch suchen. „Unser Ziel ist es, den Radweg entlang des Rheins schnell zu verbessern. Wir wollen aber darüber hinausgehen: Düsseldorf braucht weitere ‚Pop-Up-Radwege‘, um den Radfahrer*innen schnell und wirksam mehr Platz und Sicherheit zu bieten“, erläutert Czerwinski.