Provisorium wird zunächst zurückgebaut/Zählungen und Befragungen werden ausgewertet
Noch bis Montag, 31. August, können Radfahrende den Pop-up-Radweg auf der Cecilienallee nutzen. Dann wird das Provisorium wie geplant erst einmal zurückgebaut.
Mit Beschluss des Ordnungs- und Verkehrsausschusses vom 27. Mai wurde die Stadtverwaltung beauftragt, kurzfristig einen temporären Protected-Pop-up-Radweg am Rheinufer zwischen Oberkasseler Brücke und Messe bis zum 31. August einzurichten. Hintergrund der Idee waren die Protected-pop-up-Radwege in Berlin. Die gewählte Strecke wurde wegen des Anstiegs des Radverkehrs mit problematischen engen Begegnungen und der geringeren Belastungszahlen durch motorisierten Verkehr in der Corona-Pandemie ausgewählt.
Am 13. Juni wurde die ursprünglich beschlossene Ausführung als Protected-Bike-Lane umgesetzt. Diese hat bei Autofahrenden, Anliegern und Radfahrenden gleichermaßen zu Kritik geführt. Daher wurde diese Variante zu einer flexibleren Pop-up-Variante — ohne “Protection” — überarbeitet.
Zählungen und Befragungen vorgenommen
Zur Evaluation und Bewertung eines solchen Verkehrsversuches wurden bereits während der Laufzeit Zählungen und Befragungen vorgenommen. Diese werden nun ausgewertet und geprüft. Neben diesen eigenen Erhebungen, die vor Ort auf der Cecilienallee bereits stattgefunden haben, unterstützt das Amt für Verkehrsmanagement auch eine Online-Befragung eines Masterstudenten der Hochschule Bochum, die die Möglichkeit bietet, eine Rückmeldung zum Pop-up-Radweg zu geben. Bis zum 6. September können sich Interessierte unter www.duesseldorf.de/radschlag an der Umfrage beteiligen.
Warum wird der Pop-up-Radweg abgebaut?
Per Gremienbeschluss ist der temporäre Radweg bis 31. August begrenzt. Die aufgeklebte Gelbmarkierung ist daher nicht dauerhaft und löst sich nach einer gewissen Zeit ohnehin vom Untergrund. Um Irritationen durch verschobene, abgelöste Markierungen zu verhindern, wird das Provisorium nach Abschluss des Projekts entfernt.
Wie geht es weiter?
Da eine erste Tendenz darauf schließen lässt, dass besonders die zweite Ausführungsvariante der temporären Radverkehrsanlage in der genannten Umfrage positiv beurteilt wurde, wird die Stadtverwaltung die Möglichkeiten und Konsequenzen dauerhafter Radverkehrsanlagen in diesem Gebiet prüfen und dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss zur Diskussion vorlegen.