Die Lage nach Starkregen und Hochwasser am 14./15. Juli in Düsseldorf entspannt sich allmählich. Die Feuerwehr hat seither insgesamt 1.965 Einsätze verzeichnet — 20 Einsätze davon laufen aktuell noch. Bei den meisten Einsätzen, die noch abgearbeitet werden müssen, handelt es sich um voll gelaufene Keller in der besonders stark betroffenen Ostpark-Siedlung im Stadtteil Gerresheim.
“Durch den großen Einsatz vieler helfender Menschen ist es gelungen, die Folgen des Starkregens und des damit verbundenen Hochwassers in der besonders betroffenen Ostpark-Siedlung in Gerresheim, aber auch in anderen betroffenen Stadtteilen wie zum Beispiel in Vennhausen, abzumildern. Besonders beeindruckt hat mich in den vergangenen Tagen die außerordentliche Hilfsbereitschaft der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer”, erklärte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Die gute Nachricht für die Bewohner der Ostpark-Siedlung: Die Netzgesellschaft hat am Montagvormittag, 19. Juli, die Siedlung wieder an das Stromnetz genommen. Rund 100 Hausanschlüsse an anderen Orten in Gerresheim und Vennhausen gilt es demgegenüber noch ans Netz zu bringen. Dort, wo kein Wasser mehr im Keller steht, wollte die Netzgesellschaft dies noch am heutigen Montag, 19. Juli, vornehmen.
Info-Point wird geschlossen
Infolge des rückläufigen Interesses der Bevölkerung hat das Ämtergremium des Krisenstabes beschlossen, den Info-Point für die von Hochwasserschäden betroffenen Menschen in der Katholischen Gemeinschaftsgrundschule Unter den Eichen 26 nach Ende der Öffnungszeiten am heutigen Montag, 19. Juli, 18 Uhr zu schließen. Bis zu 35 Menschen haben täglich den Info-Point aufgesucht. Dabei ging es vielfach um Fragen nach dem Stromanschluss für die Grundstücke.
Mitarbeitende der städtischen Fachämter Umweltamt, Amt für Soziales, Jugendamt, Amt für Migration und Integration, Bauaufsichtsamt, Ordnungs- und Servicedienst (OSD), Feuerwehr und Bezirksvertretung hatten im Info-Point seit dem 15. Juli gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen von Stadtwerke, Netzgesellschaft, Awista und Polizei als direkte Ansprechpartner für die in Not geratenen Menschen zur Verfügung gestanden.
Für Menschen, die weiterhin Beratung und Hilfe benötigen, stehen die Fachämter und Institutionen ab sofort unter folgenden Rufnummern und E‑Mail-Adressen zur Verfügung:
Netzgesellschaft, Telefon 8212626, E‑Mail info@netz-duesseldorf.de, Erreichbarkeit: 24 Stunden Awista, 830 99 0 99, mail@awista.de, 8 bis 17 Uhr, auch Sperrmüllanmeldung Stadtentwässerungsbetrieb, 89–22724, starkregen@duesseldorf.de,
Umweltamt, 89–25485, umweltamt@duesseldorf.de
Bauaufsichtsamt, 89–94342, bauaufsichtsamt@duesseldorf.de, 7.30 — 17 Uhr
Feuerwehr, 112, 24 Stunden
Ordnungsamt, 89–94000, osd@duesseldorf.de, mo — fr 6.30 bis 1.30 Uhr, sa, so 9 bis 1.30 Uhr
Polizei, 8700, poststelle.duesseldorf@polizei.nrw.de, 24 Stunden
Amt für Migration und Integration, 89–96189, landesinitiativewohnungslosigkeit@duesseldorf.de, mo — do 9 bis 15 Uhr, fr 9 bis 13 Uhr
Jugendamt, 89–22012, bsd207@duesseldorf.de, mo — do 8 bis 17 Uhr, fr 8.30 bis 14 Uhr
Amt für Soziales, 89–92614, mo — fr 8 bis 17 Uhr, aufsuchende Seniorenhilfe, Beratungsstelle für Wohnungsnotfälle
Garten‑, Friedhofs- und Forstamt, 89–20845, kleingarten@duesseldorf.de
Stadtverband der Kleingärtner, stadtverband@kleingaertner-duesseldorf.de
Sportamt, schadensmeldungen.sportamt@duesseldorf.de
Amt für Verkehrsmanagement, 89–23602, genehmigungen.verkehr@duesseldorf.de, mo 7.30 bis 15 Uhr, di + mi +fr 7.30 bis 13 Uhr, do 7.30 bis 16 Uhr
Hilfsangebote, hilfsangeboteehrenamt@duesseldorf.de
Info-Rufnummer Hochwasser, 89–96090, 8 bis 16 Uhr
Sachspendenausgabe Gerresheim, Quadenhofstraße 100/Ecke Friedrich-Wilhelm-Straße, bis 23.7: mo — fr 11 bis 15 Uhr und mo — mi von 16 bis 18 Uhr
Stadtentwässerungsbetrieb: Keine größeren Schäden
Düsseldorfs innerstädtische Gewässer sind am Samstag, 17. Juli, vom Stadtentwässerungsbetrieb begangen und auf Hochwasser-Schäden inspiziert worden. Das Ergebnis: Es sind keine größeren Schäden an der Infrastruktur des Stadtentwässerungsbetriebs festgestellt worden. Allerdings sind acht Pumpstationen beschädigt worden.
Awista: Sperrgut in Hochwassergebieten wird weiter eingesammelt
Die Awista hat die Hochwassergebiete am Wochenende, 17./18. Juli, mit Sperrgut- und Containerfahrzeugen angefahren. Dabei kamen 14 Sperrgutfahrzeuge zum Einsatz — doppelt so viele, wie an normalen Tagen. Ergänzend waren drei Bagger im Einsatz. Der zusätzliche Einsatz wird voraussichtlich noch bis mindestens Freitag, 23. Juli, fortgesetzt.
Eventuelle anfallende Überhänge beim Hausmüll, die in der Ostparksiedlung entstanden sind — etwa durch Wassereinbruch verdorbene Lebensmittel aus Kühlschränken und ‑truhen -, werden dort mit der regulären Hausmüllentsorgung am Mittwoch, 21. Juli, abgeholt.