OB Dr. Ste­phan Kel­ler bei sei­ner Prä­sen­ta­tion am zwei­ten Mes­se­tag, 12. Okto­ber, auf der Expo Real 2021 in München,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

 

“Düs­sel­dorf. Dyna­misch. Erfolg­reich. Nach­hal­tig”: Neue Bau­pro­jekte vorgestellt/Oftmals Nut­zungs­mix vorgesehen/Nachhaltigkeit steht im Fokus

Am zwei­ten Mes­se­tag der Immo­bi­li­en­messe Expo Real hat Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler dem Fach­pu­bli­kum die aktu­el­len Immo­bi­li­en­ent­wick­lun­gen vor­ge­stellt. Die Prä­sen­ta­tion des Ober­bür­ger­meis­ters unter dem Titel “Düs­sel­dorf. Dyna­misch. Erfolg­reich. Nach­hal­tig” zeigte am Diens­tag, 12. Okto­ber, vor allem, dass der Markt in Düs­sel­dorf wei­ter­hin in Bewe­gung ist und Nach­hal­tig­keit und Kli­ma­schutz auch in der Immo­bi­li­en­bran­che große The­men sind. Gemein­sam mit 35 Part­nern prä­sen­tiert die rhei­ni­sche Metro­pole auf 500 Qua­drat­me­tern zum 21. Mal den Immo­bi­li­en­stand­ort Düs­sel­dorf mit neuen Projekten.

“Wir sind eine sich sehr stark und sich per­ma­nent ent­wi­ckelnde Stadt”, sagt Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler. “Gleich­zei­tig muss sich auch die Immo­bi­li­en­bran­che den neuen Her­aus­for­de­run­gen des Kli­ma­wan­dels und damit ein­ge­hen­den Anfor­de­run­gen anpas­sen. Wir zei­gen in Düs­sel­dorf, wie Stadt­ent­wick­lung und Nach­hal­tig­keit Hand in Hand gehen. Alles befin­det sich – wie der Rhein, an dem wir gele­gen sind – im stän­di­gen Fluss. Diese Dyna­mik macht Düs­sel­dorf und sei­nen Erfolg aus.”

Zahl­rei­che Pro­jekte sind mit begrün­ten Fas­sa­den oder Dach­be­grü­nung, als kli­ma­neu­trale Gebäude, mit Solar­an­la­gen oder in Cradle-to-Cradle-Bau­weise geplant. Cradle-to-Cradle bedeu­tet, die Wie­der­ver­wen­dung aller Stoffe. Viele Ent­wick­ler stre­ben selbst­ver­ständ­lich eine hohe Zer­ti­fi­zie­rung der DGNB (Deut­sche Gesell­schaft für nach­hal­ti­ges Bauen) bzw. der LEED (Lea­der­ship in Energy und Envi­ron­men­tal Design) an. Zudem sehen viele Pro­jekte mehr als eine ein­zelne Nut­zung vor und den­ken Wirt­schaft, Kul­tur, Han­del und Woh­nen zusammen.

Der nörd­li­che Zubrin­ger ist neben dem Ken­ne­dy­damm eines der Gebiete, wo die Neu­ge­stal­tung beson­ders sicht­bar wird. Mit dem Pro­jekt Nord­stern der Peker Hol­ding ent­steht an der nörd­li­chen Stadt­ein­fahrt ein neues, tor­ar­ti­ges Hoch­haus, das nach dem Cradle-to-Cradle-Prin­zip umge­setzt wird. Daran könnte sich die ein­drucks­volle Pla­nung des Tadao Ando Towers anschlie­ßen, die der Ent­wick­ler EuroAt­lan­tic umset­zen möchte: Ein smar­tes, grü­nes, CO2-neu­tra­les High-Tech-Gebäude mit 275 neuen Bäu­men. Neben der Dach­be­grü­nung ist dort geplant, nach Mög­lich­keit eine Imke­rei und Urban Far­ming ein­rich­ten zu können.

Nut­zungs­mix: Woh­nungs­bau und Gewer­be­im­mo­bi­lien vereint
Das Green Cen­tral, von Lang & Cie Rhein-Ruhr Real Estate an der Hein­rich­straße ist ein ener­gie­ef­fi­zi­en­tes Refur­bish­ment mit Neu­bau­stan­dard und als Büro­im­mo­bi­lie geplant, aber auch eine Kin­der­ta­ges­stätte und ein Fit­ness­stu­dio sol­len hier ein­zie­hen. Ein Stück wei­ter ent­lang der Hein­rich­straße ent­steht ein eben­falls ener­gie­ef­fi­zi­en­tes Wohn­pro­jekt auf dem alten DRK-Gelände. Ein Mix aus frei­fi­nan­zier­tem, preis­ge­dämpf­tem und geför­der­tem Woh­nungs­bau, sowie – eben­falls ein gro­ßes Thema – Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­woh­nen und Pfle­ge­ein­rich­tun­gen. Für das Pro­jekt ist eine Gold-Zer­ti­fi­zie­rung der Deut­schen Gesell­schaft für nach­hal­ti­ges Bauen (DGNB) angestrebt.

OB Dr. Ste­phan Kel­ler stellte auch die geplante Neu­ent­wick­lung auf dem Gelände vor, auf dem sich heute der METRO Groß­markt befin­det. Die Metro Pro­per­ties plant hier ein neues urba­nes Wohn­quar­tier. Hier soll gemischt genutzte Quar­tiers­ent­wick­lung statt­fin­den: mit METRO Kon­zern­sitz, Woh­nen, Arbei­ten, Bil­dung, Pflege, Frei­zeit, Han­del, Hand­werk, Markt­halle und Gastronomie.

Ein eben­falls inter­es­san­ter Nut­zungs­mix aus Büro, gesta­pel­tem Hand­werk und effi­zi­en­ter, urba­ner Pro­duk­tion ist an der Erkra­ther Straße das “Inno­va­tion Vil­lage” vor­ge­se­hen: RKW kon­zi­pierte ein städ­te­bau­li­ches Ensem­ble von acht Gebäu­den auf dem Gelände des ehe­ma­li­gen Fiat-Auto­hau­ses. Hier sol­len nach­hal­tige, recy­cle­fä­hige Mate­ria­len ein­ge­setzt und Pho­to­vol­taik sowie Solar­ther­mie instal­liert wer­den. Beson­der­heit ist, dass alle Gebäude mit Schwer­last­auf­zü­gen aus­ge­stat­tet wer­den sol­len. Diese ermög­li­chen eine grö­ßere Effi­zi­enz im urba­nen Gewer­be­bau, da Hand­werk und Pro­duk­tion auf meh­re­ren Ebe­nen ange­sie­delt wer­den könnten.

Blick über die Stadt dank begrün­ten Dachterrassen
Wei­tere Pro­jekte sind auch am Ken­ne­dy­damm, einem der gro­ßen Ent­wick­lungs­ge­biete, vor­ge­se­hen. Beim Lyght der Momeni Group an der Georg-Glock-Straße, eine Kom­plett­sa­nie­rung und Wei­ter­ent­wick­lung des ehe­ma­li­gen IBM-Gebäu­des, sol­len auf bei­den Dach­flä­chen im 3. und 12. Ober­ge­schoss groß­zü­gige, bepflanzte Ter­ras­sen mit hoher Auf­ent­halts­qua­li­tät und Pan­ora­ma­blick über die Stadt ent­ste­hen. Auch an der süd­lichs­ten Spitze des “West­li­chen Ken­ne­dy­damms” ent­steht mit dem One Plaza — eben­falls Momeni — ein hoch­wer­ti­ges Büro- und Geschäfts­haus mit rund 45.000 Qua­drat­me­tern unter der Regie des Archi­tek­tur­bü­ros HPP Archi­tek­ten. Auch hier sind groß­zü­gige, begrünte Dach­ter­ras­sen geplant. Bei bei­den Pro­jek­ten wird eine Gold-Zer­ti­fi­zie­rung der “Lea­der­ship in Energy and Envi­ron­men­tal Design” (LEED) angestrebt.

Umge­stal­tun­gen in der City schrei­ten voran
In der Innen­stadt geht die Umge­stal­tung und Moder­ni­sie­rung rund um den Scha­dow­platz wei­ter. An der Ecke Schadowplatz/Schadowstraße ent­steht eine wei­tere expo­nierte Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­lie der Firma Centrum.

Eben­falls noch nicht abge­schlos­sen sind Neu-Ent­wick­lun­gen rund um die Völk­lin­ger Straße. Auf dem letz­ten freien Grund­stück neben QVC und der Pro­jekt­ent­wick­lung MIZAL an der Völk­lin­ger Straße ent­steht das Pro­jekt 5YN3RGY. Keine klas­si­schen Büro­flä­chen, son­dern soge­nannte “Stages” sind hier geplant: Flä­chen, mit bis zu 4.000 Qua­drat­me­tern ohne Unter­tei­lung, hoch­fle­xi­bel und ver­än­der­bar. In der Nähe der Völk­lin­ger Straße soll das Pro­jekt der Firma Gen­tes, “Bil­ker West­end”, ent­ste­hen. Der Stadt­teil Bilk erhält mit dem Bil­ker West­end einen neuen Auf­takt an der zen­tra­len Nord-Süd Magis­trale: eine kom­plette Quar­tiers­ent­wick­lung, in der Woh­nen und Arbei­ten per­fekt ver­netzt wer­den und mit sei­ner begrün­ten Fas­sade die nach­hal­tige Qua­li­tät des neuen Wohn- und Büro-Quar­tiers bestim­men wird. Höhe­punkt ist das 60 Meter hohe Hoch­haus mit kom­plett begrün­ter Fas­sade, um die durch das Gebäude ver­sie­gelte Flä­che wie­der aus­zu­glei­chen. Für die­ses Gebäude wird die Zer­ti­fi­zie­rung DGNB Gold angestrebt.

“Die Stadt und den Wirt­schafts­stand­ort resi­li­ent für die Zukunft auf­zu­stel­len, ist eine der wich­tigs­ten Her­aus­for­de­run­gen, vor der wir ste­hen. Dyna­mik, Erfolg und Nach­hal­tig­keit spie­len dabei eine ent­schei­dende Rolle. Gerade auch im Bereich Gewerbe- und Büro­im­mo­bi­lien sind wir sehr gut auf­ge­stellt”, sagt Wirt­schafts­de­zer­nent Dr. Michael J. Rau­ter­kus, und Stadt­pla­nungs­de­zer­nen­tin Cor­ne­lia Zuschke ergänzt: “Düs­sel­dorf hat es in den ver­gan­ge­nen Jah­ren sehr erfolg­reich geschafft, die Innen­stadt zu trans­for­mie­ren. Das hat weit über die Gren­zen Düs­sel­dorfs für Auf­merk­sam­keit gesorgt. Ich bin sicher, dass wir gemein­sam mit allen Akteu­ren die­sen Weg wei­ter­hin erfolg­reich beschreiten.”