Bei der Polizei Düsseldorf sind für kommenden Samstag, 22. Januar 2022, bislang insgesamt acht Demonstrationen unterschiedlicher Größe angemeldet. Vor allem aufgrund eines geplanten Aufzugs mit mehreren Tausend Teilnehmern kann es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.
Eine Privatperson hat einen Aufzug mit 3.500 Teilnehmenden angemeldet. Aufgrund der Erfahrungen der letzten Wochen geht die Polizei von einem deutlich höheren Zulauf aus. Die Teilnehmenden werden sich ab 15 Uhr am Johannes-Rau-Platz sammeln und von dort durch die Stadtteile Friedrichstadt, Oberbilk, Stadtmitte, Altstadt und Carlstadt zurück zum Johannes-Rau-Platz ziehen. Es ist daher bis etwa 20 Uhr mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen. Die Polizei wird versuchen, die Beeinträchtigungen für Dritte so gering wie möglich zu halten.
Polizeipräsident Norbert Wesseler weist auf die Herausforderungen bei der Bewältigung solcher Einsätze hin:
“Viele Menschen reagieren mit Unverständnis auf diese Proteste. Das ist nachvollziehbar. Dennoch müssen wir bei aller Emotionalisierung immer rechtsstaatlich handeln. Das Versammlungsrecht ist ein hohes demokratisches Gut, das wir mit viel Personal und hohem Aufwand gewährleisten, unabhängig vom Versammlungsthema.”
Die Polizei ist bei insgesamt sieben weiteren Demonstrationen im Einsatz. Sechs davon sind als Kundgebungen angemeldet, eine als Aufzug mit etwa 100 Teilnehmenden. Dieser startet gegen 13 Uhr am Marktplatz. Auch hier ist damit zu rechnen, dass es zu temporären Verkehrsbeeinträchtigungen im Innenstadtbereich kommen wird.