Zur Bewältigung der Folgen des russischen Angriffkrieges auf die Ukraine hat der Rat der Landeshauptstadt in seiner Sitzung am Donnerstag, 7. April, beschlossen, der Partnerstadt Warschau eine Hilfe in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung zu stellen.
Bereits im Vorfeld hatte sich Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller per Videoschalte mit Warschaus Stadtpräsident Rafał Trzaskowski ausgetauscht. Dabei berichtete Trzaskowski, dass aktuell schon rund 400.000 Menschen Zuflucht in Düsseldorfs Partnerstadt gefunden haben. Warschau verzeichnet damit einen Einwohnerzuwachs von knapp 20 Prozent in kürzester Zeit. Insgesamt sind in Polen nach Angaben des Grenzschutzes seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mehr als 2,3 Millionen Flüchtlinge aus dem Nachbarland eingetroffen (Stand: 27.März).
Die Unterstützung und Solidarität der polnischen Bevölkerung ist riesig: Warschauerinnen und Warschauer bieten den geflüchteten Menschen Verpflegung, Unterkunft, Kleidungen, Sach- und Geldspenden. 8.500 Freiwillige sind dauerhaft im Einsatz, um zu helfen. Allerdings bleibt die Lage angespannt. Warschaus Stadtpräsident Rafał Trzaskowski hat die internationale Gemeinschaft bereits auf mehreren Kanälen um Hilfe gebeten.
Städtepartnerschaft mit Warschau
Düsseldorf und Warschau verbindet seit über 30 Jahren eine enge Freundschaft. Die 1989 offiziell beschlossene Städtepartnerschaft fußt auf Verbindungen auf unterschiedlichen Ebenen, vorrangig aber in den Bereichen Wirtschaft, (Jugend-)Sport und Kultur. Zuletzt hatte die Stadt einen Austausch zwischen den LGBTIQ+ Communities in den Fokus gestellt.