Dop­pel­aus­stel­lung in Düsseldorf

Der Düs­sel­dor­fer Ste­phan Kaluza ist Maler, Foto­graf, Lite­rat. In sei­nen Arbei­ten beschäf­tigt er sich ins­be­son­dere mit nar­ra­ti­ven Abfol­gen und Wahr­neh­mungs­pro­zes­sen. Vor zwei Jah­ren sorgte er mit einer 100 Meter lan­gen und 2,30 Meter hohen Rhein-Foto-Col­lage an der Fas­sade des Andreas Quar­tiers für Aufsehen.

Nach dem Jah­res­auf­takt mit Foto­ar­bei­ten des welt­be­kann­ten Musi­kers und Künst­lers Bryan Adams prä­sen­tiert die Gale­rie Geuer & Geuer in Koope­ra­tion mit dem Andreas Quar­tier  ab dem 8. April neue Gemälde von Kaluza. Die mit „Fic­tion – Non­fic­tion“ beti­telte Ein­zel­aus­stel­lung, die zwei Aus­stel­lungs­orte auf der Düs­sel­dor­fer Muse­umsachse gleich­zei­tig bespielt, kon­zen­triert sich auf aktu­elle Werke des Künst­lers, die in jün­ge­rer Zeit ent­stan­den sind. 

Gezeigt wer­den groß­for­ma­tige Lein­wand­ar­bei­ten aus der bekann­ten Serie „Tran­sit II“, die sich mit dem Wesen der unbe­rühr­ten Natur aus­ein­an­der­set­zen. Ergänzt wer­den die Land­schafts­mo­tive von Gemäl­den der brand­neuen Serie „Som­nia“, die nach Stills aus Fil­men ent­stan­den sind und die erst­mals der Öffent­lich­keit prä­sen­tiert werden. 

Die Künst­lich­keit der fil­mi­schen Welt in „Som­nia“ steht der Natür­lich­keit der Natur in „Tran­sit“ gegen­über. Bei­den gemein ist aber die Vor­ge­hens­weise, ein insze­nier­tes und bewusst kon­stru­ier­tes Sujet zu zei­gen, das es so nur auf der Lein­wand des Künst­lers gibt.

Prä­sen­tiert wer­den die Arbei­ten in der Düs­sel­dor­fer Gale­rie Geuer & Geuer und im Stu­dio 44 des Andreas Quar­tiers, Müh­len­straße 34. Die Aktion ist eine Koope­ra­tion der Gale­rie Geuer mit dem Andreas Quar­tier. Die Dop­pel­aus­stel­lung ist bis zum 30. April 2022 zu sehen. 

In sei­ner Serie “Tran­sit II” setzt sich Ste­phan Kaluza mit dem Wesen der Natur aus­ein­an­der: Pflan­zen, Bäume und Was­ser sind detail­ge­treu nach­emp­fun­den, Licht und Schat­ten spie­le­risch insze­niert. Dabei geht es Kaluza nicht allein um das genaue Nach­ah­men von Vor­ge­fun­de­nem, son­dern um das sinn­li­che Inne­hal­ten und kon­tem­pla­tive Nach­emp­fin­den der Schöp­fung – also um ein Ver­ste­hen-Wol­len, nicht zuletzt auch um ein Anhal­ten und Fest­hal­ten in der Art eines zeit­lo­sen Jetzt.

Als Kon­tra­punkt zu “Tran­sit II” prä­sen­tiert “Som­nia” Film-Stills (Stand­bil­der aus Fil­men). Hier ent­wirft Ste­phan Kaluza male­risch Sze­nen­fol­gen, in denen die Prot­ago­nis­ten gerade ver­fan­gen sind – und erzählt uns mit beein­dru­cken­dem Gespür für Dra­ma­tur­gie eine neue Story. 

Ste­phan Kaluza erklärt: „Das Insze­na­to­ri­sche trifft auf das Natür­li­che — so kann man beide Aus­stel­lun­gen durch­aus als ergän­zend ver­ste­hen — die Künst­lich­keit der fil­mi­schen Welt in ‚Som­nia‘ steht der Natür­lich­keit der Natur in ‚Tran­sit‘ gegen­über.“ Gale­rist Dirk Geuer ergänzt: “Kalu­zas Kunst macht Ver­bor­ge­nes sicht­bar und hilft uns dabei, Unfass­ba­res bes­ser zu verstehen.”

Ste­phan Kaluza wurde am 5. April 1964 in Bad Iburg gebo­ren. Er stu­dierte an der Hoch­schule Düs­sel­dorf, Peter Beh­rens School of Art und an der Kunst­aka­de­mie Düs­sel­dorf. Seine Werke wur­den u. a. im Museum on the Seam, Jeru­sa­lem, im State Museum of Con­tem­po­rary Art, Seoul, in den Kunst­hal­len Düs­sel­dorf und Osna­brück, im Zen­dai Museum of Modern Art, Shang­hai, im Kunst­ver­ein Betha­nien, Ber­lin, gezeigt. Ste­phan Kaluza ist auch als Autor zahl­rei­cher Thea­ter­stü­cke, Hör­stü­cke und lite­ra­ri­scher Prosa erfolg­reich. Gerade erschie­nen ist die zweite Auf­lage sei­nes Bild­bands „Das Rhein­pro­jekt“, der seine Wan­de­rung ent­lang des Rheins von der Quelle bis zur Mün­dung aus­führ­lich doku­men­tiert, sowie ein Essay zur Natur­phi­lo­so­phie aus dem Blick­win­kel der Kunst mit dem Titel „Die dritte Natur — die Kunst­na­tur als Totale und Idyll“.

Dirk Geuer, Geschäfts­füh­rer der Geuer & Geuer Art GmbH, ist seit 1989 als Kura­tor, Aus­stel­lungs­ma­cher und Ver­le­ger von Exklu­siv-Edi­tio­nen im In- und Aus­land tätig und bereits in der drit­ten Gene­ra­tion auf dem Kunst­markt aktiv. Als Kunst­ver­le­ger und Her­aus­ge­ber hoch­wer­ti­ger, limi­tier­ter und von Hand signier­ter Skulp­tu­ren und Gra­fik­edi­tio­nen arbei­tet Dirk Geuer mit nam­haf­ten Künst­lern wie u.a. Gün­ther Uecker, Heinz Mack, Julian Schna­bel, Tony Cragg zusam­men und pflegt stets den direk­ten Kon­takt zum Künst­ler. Das macht sei­nen Umgang mit Kunst vor allem eins: spürbar per­sön­lich! Diese unmit­tel­bare Nähe zu den Künst­lern ist der Vor­teil zahl­rei­cher Kun­den und Samm­ler, die neben exklu­si­ven Kunst­wer­ken auch per­sön­li­che Erleb­nisse mit den Künst­lern erhal­ten. Neben zahl­rei­chen Museen, Gale­rien und kul­tu­rel­len Ein­rich­tun­gen welt­weit koope­riert Dirk Geuer mit bedeu­ten­den Medi­en­part­nern in Deutschland. 

Das Andreas Quar­tier ver­eint hoch­wer­ti­ges Woh­nen mit Liebe zum Detail und kul­tu­rel­les Leben im his­to­ri­schen Her­zen von Düs­sel­dorf. Kunst, Kul­tur, Live­mu­sik, Ver­an­stal­tun­gen, Fine Dining, Bar­kul­tur und inter­es­sante Begeg­nun­gen – all das ist im Andreas Quar­tier zu Hause. Das Andreas Quar­tier ist ein Pro­jekt des Immo­bi­lien-Invest­ment­haus FRANKONIA Euro­bau AG.