Einige wichtige Straßen rund um Roermond waren heute wegen des starken Verkehrs vollständig gesperrt.
Schuld waren deutsche Feiertags-Ausflügler, die in Scharen ins Designer Outlet Center strömten. In dem Einkaufszentrum herrschte reges Treiben, wie ein Rundgang durch einige Geschäfte zeigte.
Auf der N280, ab der deutschen Grenze, warteten die Outlet-Touris mehr als anderthalb Stunden.
Grund: Die Gemeinde Roermond hatte Maßnahmen ergriffen, um Schlimmeres zu verhindern. So standen die Ampeln auf der N280 an der Kreuzung mit der A73 in Fahrtrichtung Stadt länger auf Rot, um den Zustrom aus Deutschland zu dosieren. Umgehungsstraßen durch die Kirchendörfer Asenray und Boukoul waren gesperrt. Verkehrspolizisten sorgten dafür, dass Personen, die sich an diesen beiden Orten aufhalten mussten, passieren konnten. Rund um das Designer Outlet wurde der Verkehr außerdem durch Verkehrspolizisten geregelt.
Nicht mit demAuto
Die Gemeinde rief dazu auf, nicht mit dem Auto in die Stadt zu kommen, sondern mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Von weiter entfernt anreisenden Personen wurde die Anreise mit der Bahn oder den öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. (aus Deutschland) dem Flixbus empfohlen. Die Gemeinde rechnet damit, dass der Andrang bis Sonntag andauert.
In der Vergangenheit kam der Verkehr in Roermond regelmäßig durch den Zustrom von Deutschen zum Outlet zum Erliegen. Wie immer an einem „Deutschen Tag“ hat auch Venlo mit einem massiven Zuzug östlicher Nachbarn zu kämpfen.
Text & Fotos: Günter Jungmann