Nach einem Uhrenraub am Dienstagmittag (5.7.) in einem Parkhaus in Stadtmitte konnten Zivilfahnder später einen der Täter identifizieren. Der 25-jährige Tatverdächtige war am selben Tag abends als Beteiligter einer gefährlichen Körperverletzung auf der Wache an der Heinrich-Heine-Allee. Seit vorgestern befindet er sich in Untersuchungshaft. Die Suche nach seinem Mittäter bei dem Uhrenraub dauert an.
Folgender Sachverhalt hat sich zugetragen:
Am Dienstagmittag wurde eine 50-jährge Mini-Fahrerin in dem Parkhaus an der Stresemannstraße unvermittelt angegangen. Ein Unbekannter öffnete die Autotür und riss der Geschädigten die teure Armbanduhr (Hublot) vom Handgelenk. Anschließend flüchtete er mit einem Komplizen, der offensichtlich “Schmiere” stand aus dem Parkhaus. Die Polizei wurde informiert. Eine Fahndung verlief zunächst negativ. Im Zuge der Ermittlungen rund um den Tatort ergaben sich gute Hinweise, insbesondere was die Beschreibung betrifft, zu den Tätern. Der Wachdienst, ET-PRIOS und die zivilen ETs wurden über den “Parkhaus-Sachverhalt” informiert.
Am selben Abend kam es dann auf dem Hbf.-Vorplatz zu einer gefährlichen Körperverletzung zwischen zwei Männern. Wegen unklarer Personalien brachte ein Streifenteam der Wache Stadtmitte die Beteiligten zur Wache. Dort war dann einem Zivilfahnder schnell klar, dass es sich bei einem der Schläger (25 Jahre alt) um den “Schmieresteher” des Raubgeschehens handelte. Bei ihm fanden die Beamten auch noch eine “Rolex”, deren Herkunft unklar ist. Es wird gerade geprüft, ob es sich um eine echte Nobeluhr oder ein Plagiat handelt. In jedem Fall wurde der 25-jährige Tatverdächtige von den Spezialisten des Raubkommissariats übernommen und dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an. Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen wohnungslosen Marokkaner, der bereits wegen Diebstahls in Erscheinung getreten ist. Die Ermittlungen zum Haupttäter dauern an.