Die Arbei­ten zum Umbau des Lud­wig-Ham­mers-Platz sind jetzt abge­schlos­sen. Ein Blick von oben zeigt die neu gestal­tete Fläche,©Landeshauptstadt Düs­sel­dorf, Uwe Schaffmeister

 

Mit dem Umbau des Kno­ten­punk­tes in Bilk schließt die Stadt eine Lücke im Rad­haupt­netz und schafft mehr Platz für den Rad- und Fußverkehr

Die Arbei­ten zum Umbau des Lud­wig-Ham­mers-Platz sind jetzt abge­schlos­sen. Auf den angren­zen­den Stra­ßen Fried­rich­straße und Aache­ner Straße, die Teile des Rad­haupt­net­zes sind, wur­den bereits in den letz­ten Jah­ren Rad­ver­kehrs­an­la­gen ein­ge­rich­tet. Nun sind diese über den Lud­wig-Ham­mers-Platz kom­for­ta­bler zusam­men­ge­führt, sodass die aus dem Süden kom­mende rund 2,7 Kilo­me­ter lange, durch­ge­hende Rad­achse in die Innen­stadt aus­ge­baut und opti­miert wor­den ist.

“Mit dem Umbau des Lud­wig-Ham­mers-Plat­zes ist eine wei­tere, attrak­tive Rad­ver­kehrs­achse ent­stan­den, die vom Süden über die Aache­ner Straße kom­mend, direkt in die Innen­stadt führt“, erklärt Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler. “Auch die Erreich­bar­keit des Bil­ker Bahn­hofs, der mit sei­nem im Früh­jahr eröff­ne­ten Regio­nal­halt ein wich­ti­ger ÖPNV-Anknüp­fungs­punkt ist, wird ver­bes­sert und so der Umwelt­ver­bund gestärkt.”

“Die­ses Rad­ver­kehrs­pro­jekt hat die Sicher­heit und der Kom­fort für den Rad- und Fuß­ver­kehr wesent­lich ver­bes­sert”, führt Mobi­li­täts­de­zer­nent Jochen Kral aus. “Der kom­plexe Kno­ten­punkt mit ins­ge­samt sechs angren­zen­den Stra­ßen wurde umge­stal­tet. Der Rad- und Fuß­ver­kehr hat deut­lich mehr Platz erhal­ten und die Que­rungs­mög­lich­kei­ten wur­den opti­miert und bar­rie­re­frei ausgebaut.”

Der Rad­ver­kehr ver­teilt sich nun ring­för­mig ent­lang des Lud­wig-Ham­mers-Plat­zes in die ein­mün­den­den Stra­ßen. In Fahrt­rich­tung Süden wird der Rad­ver­kehr auf einem bau­li­chen Rad­weg neben der zwei­spu­ri­gen Rich­tungs­fahr­bahn der Fried­rich­straße in Rich­tung Aache­ner Straße und in Rich­tung Mero­win­ger­straße geführt. Die Ein­mün­dung zur Burg­hof­straße wurde zur Siche­rung der Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer mit einer auf­ge­pflas­ter­ten Über­fahrt ver­se­hen. Durch die Neu­ver­tei­lung des Stra­ßen­raums und eine geän­derte Ver­kehrs­füh­rung wurde mehr Platz im Sei­ten­raum geschaf­fen, der damit aus­rei­chend Flä­che zur Ver­tei­lung des Rad­ver­kehrs und Auf­stell­flä­chen für Fuß­gän­ger bietet.

Der Rad­weg an der Mero­win­ger­straße in Fahrt­rich­tung Süden wird aktu­ell noch auf die Fahr­bahn gelei­tet. Die Höchst­ge­schwin­dig­keit auf der Mero­win­ger­straße wurde — ergän­zend zur wei­te­ren Ver­bes­se­rung der Luft­qua­li­tät — auf 30 Stun­den­ki­lo­me­ter beschränkt, was auch die Ver­träg­lich­keit zwi­schen Auto- und Rad­ver­kehr ver­bes­sert. Für den wei­te­ren Ver­lauf der Mero­win­ger­straße, die eben­falls Teil des Rad­haupt­net­zes ist, wird in einem sepa­ra­ten Pla­nungs­ver­fah­ren die Umge­stal­tung inklu­sive der Errich­tung von Rad­ver­kehrs­an­la­gen angestrebt.

Mit Fer­tig­stel­lung der Bau­ar­bei­ten am Lud­wig-Ham­mers-Platz sol­len am Karo­lin­ger­platz ergän­zende Ampel­an­la­gen instal­liert wer­den, die eine Frei­gabe der Brun­nen­straße für den Rad­ver­kehr in süd­li­che Rich­tung ermög­li­chen. Die Anschlüsse dazu wur­den bereits geplant und wer­den im nächs­ten Schritt hergestellt.

Um die Fär­ber­straße an den Bil­ker S‑Bahnhof anzu­bin­den, wurde der öst­li­che Geh­weg unter der Brü­cke für den Rad­ver­kehr frei­ge­ge­ben. Durch eine ver­brei­terte Fuß­gän­ger­que­rung auf Seite der Düs­sel­dorf Arka­den wird man den star­ken Fuß­ver­kehrs­strö­men von und zu den Hal­te­stel­len der Rhein­bahn gerecht.

Die Kos­ten für den Umbau des Lud­wig-Ham­mers-Platz belau­fen sich auf rund 1.824.000 Euro (brutto). Das Bau­pro­jekt wurde aus Mit­teln des euro­päi­schen Fonds für Regio­nale Ent­wick­lung gefördert.