Vor­der­an­sicht der Unte­ren Kapelle auf dem Fried­hof Gerresheim,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Amt für Gebäudemanagement

 

Pla­nungs­fort­schrei­bun­gen und Markt­si­tua­tion im Bau­ge­werbe füh­ren zu Kostenänderungen

Der Wald­fried­hof Ger­res­heim besitzt auf dem circa 33 Hektar gro­ßen und steil ange­leg­ten Gelände sowohl im unte­ren als auch im obe­ren Bereich eine Kapelle. Die Untere Kapelle wurde 1908 erbaut und 1963 um eine Ver­län­ge­rung des Schiffs erwei­tert. Sie befin­det sich in einem alters­be­ding­ten Zustand und weist erheb­li­che Feuch­tig­keits­schä­den auf.

Das Amt für Gebäu­de­ma­nage­ment hat daher bereits Ende letz­ten Jah­res mit den ers­ten vor­be­rei­ten­den Arbei­ten zur Sanie­rung der Kapelle begon­nen. Zunächst wurde eine Inte­rims­ka­pelle in Form eines Zel­tes ein­ge­rich­tet. So ist gewähr­leis­tet, dass wäh­rend der Bau­zeit die Durch­füh­rung von Beer­di­gun­gen vor Ort und in einem ange­mes­se­nen Rah­men wei­ter­hin statt­fin­den kön­nen. Ins­ge­samt wer­den bei der Sanie­rung vom Amt für Gebäu­de­ma­nage­ment alle vor­han­de­nen Bau­schä­den beho­ben und das Gebäude an den heu­ti­gen Stand der Tech­nik ange­passt. Gleich­zei­tig wer­den die Betriebs­ab­läufe und die Nut­zung der Räum­lich­kei­ten optimiert.

Neben der not­wen­di­gen Sanie­rung der Bau­sub­stanz wird mit der Bau­maß­nahme auch ein erheb­li­cher Bei­trag zum Kli­ma­schutz geleis­tet. So ergibt sich durch ver­schie­dene Maß­nah­men wie zum Bei­spiel dem Aus­tausch der Hei­zungs­an­lage und dem Ein­bau einer moder­nen effi­zi­en­ten Kühl­zelle ein Ein­spar­po­ten­tial von rund acht Ton­nen Koh­len­stoff­di­oxid jährlich.

Im Anschluss an den vom Rat der Stadt im Mai 2020 gefass­ten Aus­füh­rungs- und Finan­zie­rungs­be­schluss wur­den im Rah­men der Pla­nungs­fort­schrei­bun­gen sowie zu Beginn der Arbei­ten in die­sem Jahr wei­tere Schä­den an der Bau­sub­stanz fest­ge­stellt, die zusätz­li­che Maß­nah­men und somit auch Kos­ten­än­de­run­gen zur Folge haben. Zudem erwei­sen sich auf­grund der der­zei­ti­gen Markt­si­tua­tion des Bau­ge­wer­bes und der Über­las­tung von Bau­fir­men die not­wen­di­gen Ver­ga­ben in fast allen Gewer­ken zuneh­mend als schwie­rig und füh­ren eben­falls zu Kos­ten­än­de­run­gen. Aus die­sem Grunde hat der Rat der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf in sei­ner Sit­zung am heu­ti­gen Don­ners­tag, 8. Sep­tem­ber 2022, einen Ände­rungs­be­schluss in Höhe von rund 1.685.000 Euro gefasst.

Stadt­käm­me­rin Doro­thée Schnei­der: “In der aktu­el­len Kon­junk­tur­si­tua­tion wer­den auf­grund gro­ßer Kapa­zi­täts- und Mate­ri­al­eng­pässe Ange­bote von vie­len Fir­men gar nicht mehr oder nur zu sehr hohen Prei­sen abge­ge­ben. Mit dem Rats­be­schluss wurde nun­mehr die Sanie­rung der Kapelle sicher­ge­stellt. Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen sich inso­fern bereits jetzt dar­über freuen, dass ihnen auf dem unte­ren Teil des Ger­res­hei­mer Fried­hofs künf­tig eine wür­dige und zeit­ge­mäße Kapelle zur Ver­fü­gung ste­hen wird.”

Der Abschluss der Sanie­rungs­maß­nahme ist nach einer Bau­zeit von circa 21 Mona­ten aktu­ell für das dritte Quar­tal 2023 vorgesehen.