Dr. Edmund Spohr stiftete die Vergoldung der Lorbeerkränze anlässlich seiner Goldenen Hochzeit
Die Lorbeerkränze, die das Sims des Ratinger Tores schmücken, strahlen jetzt in goldenem Glanz. Die Initiative dazu hat Dr. Edmund Spohr ergriffen, der die Vergoldung aus Mitteln seiner Stiftung übernommen hat. Äußerer Anlass für die Spende war die Goldene Hochzeit mit seiner Frau Marjatta.
Im Vorlauf zum Heimatabend am 25. Oktober wurde die Spende offiziell übergeben. Dabei wurden nicht nur die 27 Kränze im Nordflügel, dem Haus des Brauchtums, das von den Jonges seit 1984 unterhalten und genutzt wird, sondern auch der gegenüberliegende Flügel mit vergoldeten Lorbeerkränzen versehen. Da dort noch ein Fenster erneuert wird, werden drei Kränze erst später eingebaut.
Für die Jonges dankte Baas Wolfgang Rolshoven dem Spender, der der „guten Stube“ des Heimatvereins damit zu neuem Glanz verholfen hat. Den Dank der Stadt überbrachte der 1. Bürgermeister Josef Hinkel. Er lobte das bürgerschaftliche Engagement, das Spohr, der der Stadt auf vielfältige Weise durch die Aufarbeitung der Festungsgeschichte und als Heimatfreund verbunden ist, an dieser Stelle ein weiteres Mal zum Ausdruck gebracht hat.
Edmund Spohr erinnerte an den Bau der U‑Bahn durch den Hofgarten, der damals in einer offenen Baugrube erfolgte. Mit seiner Dissertation über die Düsseldorfer Festungsanlagen hatte er wertvolle Grundlagen und Hintergründe für den Bau der U‑Bahn mit der Unterfahrung des Nordflügels des Ratinger Tores durch den historischen Baugrund geliefert. Nach der Fertigstellung der U‑Bahn war das Ratinger Tor 1983 neugestaltet worden. Für die vorgesehene Vergoldung der Lorbeerkränze reichte damals das Budget nicht aus. Das hat Spohr nun mit seiner Stiftung vollendet.
Autor: Manfred Blasczyk