Bernhard Paul hat sein buntes, schillerndes, scheiterndes und wieder erfolgreiches, kämpferisches und heiteres Leben endlich zu Papier gebracht. Er schüttelte gestern in der PK den Kopf und nuschelte: „Es war wie a Therapie, zu den all den Stationen meines Lebens noch einmal zurückzukehren.“
Seine Biographie erzählt vom kleinen Jungen, der so besessen vom Zirkus war, dass er unmögliches gemeinsam mit seinem Bruder unternahm, um einen kleinen Zirkus zu bauen. In einer Zeit, als man, selbst wenn man Geld gehabt hätte, eben nicht in den Laden oder Online gehen konnte und zack, hat man es. Er lernte, wie Dinge entstehen, das harte Arbeit irgendwann doch zum Ziel führt und sich das Ergebnis dann sooo gut anfühlt. Es ist ein Buch voller gelebtes Leben, vom Scheitern und wieder Aufstehen und wieder scheitern und wieder aufstehen.
In einer Zeit, wo wir alle das wieder und wieder aufstehen neu lernen mussten, ist dieses Buch wie Hühnersuppe für die Seele und zeigt uns, Leute, es geht immer weiter, man muss nur dranbleiben und, ja, seinen Träumen folgen.
Die zauberhafte Bebilderung trägt einen zurück und vorwärts. Denn, der Neugierige blättert einmal durch die Bilderwelt und fängt dann vorne wieder an und liest, begleitet von den Fotos.
Artisten sind die wahren Kosmopoliten. Der legendäre Wegbegleiter von Bernhard Paul, der Artist Konrad Thurano hat einmal gesagt: „Ich könnte gegen kein Land dieser Welt Krieg führen, denn ich bin schon in jedem Land dieser Erde zu Hause gewesen.“
Das leben uns die Artisten wie Bernhard Paul vor, wir sollten ihnen darin folgen.
Ein wunderbares Weihnachtsgeschenk!
Text: Stefanie Koch