Über­gabe eines Feu­er­wehr Fahr­zeugs, Dreh­lei­ter, zum Ein­satz in der Ukraine Foto, im Auf­trag des IMNRW: Jochen Tack

 

Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul hat am Diens­tag, 29. Novem­ber 2022, gemein­sam mit André Kuper, Prä­si­dent des Land­tags, ein Feu­er­wehr­fahr­zeug mit Dreh­lei­ter an die Ukrai­ne­hilfe Del­brück über­ge­ben. „Uns geht es gut, aber zwei Flug­stun­den ent­fernt brennt es lich­ter­loh. Wir ste­hen an der Seite der Ukraine und unter­stüt­zen des­halb auf viel­fäl­tige Weise. Und das wer­den wir auch wei­ter­hin tun, solange es nötig ist“, sagte Innen­mi­nis­ter Her­bert Reul. Die Dreh­lei­ter ist eine Spende der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Jüchen und wird Teil eines Hilfs­kon­vois sein, der noch in die­sem Jahr in die Ukraine fährt. Neben wei­te­ren Fahr­zeu­gen wer­den auch tech­ni­sche Geräte, Aus­rüs­tung und medi­zi­ni­sches Mate­rial trans­por­tiert. Bei der Über­gabe der Dreh­lei­ter am nord­rhein-west­fä­li­schen Innen­mi­nis­te­rium war auch die Gene­ral­kon­su­lin der Ukraine, Iryna Shum, anwe­send und bedankte sich stell­ver­tre­tend für die Spende an ihr Land.

„Die aktu­elle Lage in der Ukraine for­dert mehr denn je unsere Unter­stüt­zung. Die rus­si­schen Rake­ten-Angriffe brin­gen Tod und Zer­stö­rung in allen Städ­ten und Regio­nen des Lan­des. Die Men­schen dort brau­chen Hilfe. Ich danke der Del­brü­cker Ukrai­ne­hilfe und allen, die es mög­lich gemacht haben, dass wir der Ukraine Hilfs­mit­tel und Feu­er­wehr­fahr­zeuge zur Ver­fü­gung stel­len kön­nen“, sagte André Kuper, Prä­si­dent des Landtags.

Die Del­brü­cker Ukrai­ne­hilfe orga­ni­siert unter Betei­li­gung der Feu­er­wehr Del­brück aktu­ell den sechs­ten Kon­voi in die Ukraine. Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen wie zum Bei­spiel das Deut­sche Rote Kreuz sowie andere Feu­er­weh­ren aus Nord­rhein-West­fa­len und wei­te­ren Bun­des­län­dern sind an der Aktion betei­ligt. So stel­len auch die Feu­er­weh­ren in Bochum und Bünde Fahr­zeuge für die Ukraine bereit. Diese wer­den dort ebenso wie Aus­rüs­tung, tech­ni­sche Geräte und medi­zi­ni­sches Mate­rial drin­gend benö­tigt. „Sol­che Aktio­nen bewei­sen, wie eng wir mit der Ukraine ver­bun­den sind“, sagte Innen­mi­nis­ter Reul. „Ich habe die große Hilfs­be­reit­schaft und das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment der Men­schen in Nord­rhein-West­fa­len bereits viel­fach erlebt; zuletzt nach der Flut­ka­ta­stro­phe 2021. Das macht mich unheim­lich stolz.“ In Lwiw (Lem­berg) wird das Del­brü­cker Team die Hilfs­gü­ter dem stell­ver­tre­ten­den Regio­nal­kom­man­dan­ten der Feu­er­wehr über­ge­ben. Die­ser wird die Fahr­zeuge je nach Bedarf an die ukrai­ni­schen Feu­er­weh­ren wei­ter­ge­ben. Aktu­ell ist geplant, die Dreh­lei­ter in But­cha oder Irpin ein­zu­set­zen. Dort nah­men rus­si­sche Trup­pen etwa 600 Feu­er­wehr­fahr­zeuge an sich oder zer­stör­ten sie.

Zwei Mal fuhr das Del­brü­cker Team bis­her selbst in die Ukraine und über­gab die Hilfs­gü­ter vor Ort. Die ande­ren Kon­vois wur­den mit­hilfe von Feu­er­weh­ren in Polen orga­ni­siert. Aus Nord­rhein-West­fa­len gin­gen bis­lang etli­che Feu­er­wehr­fahr­zeuge samt tech­ni­schem Gerät an die Ukraine. Das Insti­tut der Feu­er­wehr mit Sitz in Müns­ter stellte ins­ge­samt 16 Fahr­zeuge zur Verfügung.