Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler emp­fing die Ver­kehrs­ka­det­ten aus Anlass des 50-jäh­ri­gen Bestehens des Ver­eins im Jan-Wel­lem-Saal des Rathauses,©Landeshauptstadt Düs­sel­dorf, Wil­fried Meyer

 

Wer hat’s erfun­den? – Die Schweizer!

Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler emp­fängt eine Dele­ga­tion der ehren­amt­lich Täti­gen im Rathaus

Das “Düs­sel­dor­fer Modell” fei­ert sein 50-jäh­ri­ges Bestehen. Seit 1972 sind die Ver­kehrs­ka­det­ten der Ver­kehrs­wacht Düs­sel­dorf e.V. in und auch außer­halb Düs­sel­dorfs im Ein­satz. Sie hel­fen den Men­schen bei Groß­ver­an­stal­tun­gen, erleich­tern dabei die Anfahrt, ver­mei­den Staus, sichern Fuß­gän­ger­über­wege und lei­ten die Besu­cher sicher zum und auf das Ver­an­stal­tungs­ge­lände. Aus Anlass die­ses beson­de­ren Jubi­lä­ums hat Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler die Ver­kehrs­ka­det­ten am Don­ners­tag, 8. Dezem­ber, im Jan-Wel­lem-Saal des Rat­hau­ses empfangen.

“Seit dem 8. Dezem­ber 1972 sind die Ver­kehrs­ka­det­ten in Düs­sel­dorf zu einer fes­ten Größe gewor­den. Sie unter­stüt­zen ehren­amt­lich die Lan­des­haupt­stadt, die Poli­zei und pri­vate Orga­ni­sa­to­ren bei Groß­ver­an­stal­tun­gen. Für die­sen beson­de­ren Ein­satz bei Wind und Wet­ter möchte ich mich im Namen aller Düs­sel­dor­fe­rin­nen und Düs­sel­dor­fer an die­ser Stelle ganz herz­lich bedan­ken”, betonte der Oberbürgermeister.

Die Tätig­keit der Ver­kehrs­ka­det­ten, im Alter zwi­schen 14 und 22 Jah­ren, war und ist ehren­amt­lich. Obers­tes Prin­zip, das bis heute Gül­tig­keit hat, ist für die Ver­kehrs­ka­det­ten, dass Aus­bil­dung und Schule im Ver­hält­nis zum ehren­amt­li­chen Dienst Vor­rang haben. Die Ein­satz­orte haben sich über die Jahre ver­än­dert und zum Teil wei­ter­ent­wi­ckelt. Waren es zu Beginn pri­mär Ver­an­stal­tun­gen im Rhein­sta­dion, auf der Messe Düs­sel­dorf oder an der dama­li­gen Phil­ips­halle, sind es heute Ein­satz­orte, wie die “Rhein­kir­mes”, der PSD Bank Dome, die Tour de France oder auch der Japantag.

Die Ver­kehrs­ka­det­ten haben sich, genauso wir ihre Hei­mat­stadt, stän­dig neuen Her­aus­for­de­run­gen gestellt und sind mit ihnen gewach­sen. Nicht nur die Ver­än­de­rung nach außen, vom orange-far­ben­den Over­all hin zum EU-Richt­li­nien kon­for­men Auf­tre­ten, son­dern auch Inhalt und Qua­li­tät der Aus- und Fort­bil­dung, der Jugend­ar­beit und die Auf­ga­ben beim Ver­kehrs­ma­nage­ment wur­den fort­lau­fend ver­bes­sert und intensiviert.

In den letz­ten 50 Jah­ren waren rund 3.000 junge Men­schen bei den Ver­kehrs­ka­det­ten Düs­sel­dorf aktiv. In die­sen 50 Jah­ren haben die Ver­kehrs­ka­det­ten über 10.000 Ein­sätze geleis­tet. Das sind über 645.000 ehren­amt­li­che Ein­satz­stun­den von jun­gen Men­schen für ihre Mit­bür­ge­rin­nen und Mit­bür­ger. Geht man von einem “Stun­den­lohn” von 8 Euro aus, so sind das 5.160.000 Euro, die die Ver­kehrs­ka­det­ten der Ver­kehrs­wacht Düs­sel­dorf für die Mit­men­schen und für unsere Stadt geleis­tet haben.

Die Stun­den der Vor- und Nach­be­rei­tung der Ein­sätze, der Pla­nung für Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten und deren Durch­füh­rung, der regel­mä­ßi­gen Bespre­chun­gen und Tref­fen aller Ver­kehrs­ka­det­ten und alle wei­te­ren anfal­len­den Arbei­ten und Akti­vi­tä­ten sind dabei nicht erfasst.

Man kann sagen, dass die über 70 der­zeit akti­ven Ver­kehrs­ka­det­ten wie ein mit­tel­stän­di­sches Unter­neh­men zusam­men­ar­bei­ten und agie­ren. Dabei kommt der Spaß an der Tätig­keit und das frei­zeit­li­che Mit­ein­an­der, zum Bei­spiel bei der all­jähr­li­chen Jah­res­fahrt, nicht zu kurz. Zuver­läs­sig­keit, Höf­lich­keit und Pünkt­lich­keit wer­den bei den Ver­kehrs­ka­det­ten groß­ge­schrie­ben. Dar­über hin­aus prä­gen Team­work, soziale Kom­pe­ten­zen und ehren­amt­li­che Pro­fes­sio­na­li­tät den All­tag bei den Verkehrskadetten.