Das Raum­werk D ist durch außer­or­dent­lich viel­schichte Betei­li­gung ent­stan­den, hier zu sehen eine begeh­bare Stadt­karte im Rah­men einer Zwischenpräsentation,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Stadtplanungsamt

 

Der Rat der Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf hat das Raum­werk D als städ­te­bau­li­ches Ent­wick­lungs­kon­zept mit glei­cher­ma­ßen zukunfts­wei­sen­den Bil­dern wie anwend­ba­ren Sofort­kon­zep­ten, ver­bun­den mit gro­ßer Wert­schät­zung für den Pro­zess und das Ergeb­nis beschlos­sen. Zum Don­ners­tag, 15. Dezem­ber 2022, und am Ende eines bedeu­ten­den Betei­li­gungs­pro­zes­ses mit der Stadt­ge­sell­schaft ist damit ein wich­ti­ger Mei­len­stein für die Stadt­ent­wick­lung und Stadt­pla­nung Düs­sel­dorfs erreicht, der jedoch nicht einen Abschluss die­ses Dia­lo­ges dar­stellt, son­dern in alle städ­te­bau­li­chen Ent­wick­lun­gen mün­det und wei­ter anregt zum Mitmachen.

Mit dem Raum­werk D steht der Stadt­ge­sell­schaft ein gestal­te­ri­scher Werk­zeug­kas­ten zur Ver­fü­gung, um die räum­li­che Ent­wick­lung gesamt­städ­tisch und gezielt mit­zu­steu­ern und kon­krete Pro­jekte in einen ganz­heit­li­chen Hand­lungs­rah­men ein­zu­bet­ten, so dass All­ge­mein­gül­ti­ges der Stadt mit kon­kre­ten Maß­nah­men kom­mu­ni­ziert. Mit dem über­grei­fen­den Ziel einer nach­hal­ti­gen Lebens­qua­li­tät in einer pro­duk­ti­ven, krea­ti­ven, wie kli­ma­freund­li­chen und gerech­ten Stadt, wel­che sich an den Bedürf­nis­sen der Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­nern ori­en­tiert, kann damit unser Düs­sel­dorf der Zukunft gestal­tet wer­den. Das Raum­werk D soll als Kom­pass der Stadt­ent­wick­lung für heute und mor­gen die­nen, um den stadt­pla­ne­ri­schen Her­aus­for­de­run­gen kurz‑, mit­tel- und lang­fris­tig zu begeg­nen. Die­ses beson­dere städ­ti­sche Leit­bild ist wert­be­stän­dig und gleich­zei­tig immer­fort ent­wick­lungs­be­reit und wird die städ­te­bau­li­chen Pro­jekte ab sofort kon­struk­tiv begleiten.

Cor­ne­lia Zuschke, die für das Raum­werk D ver­ant­wort­li­che Bei­geord­nete für Pla­nen, Bauen, Woh­nen und Grund­stücks­we­sen, bedankt sich für die inten­sive Zusam­men­ar­beit: “Ich möchte mich an die­ser Stelle herz­lich bei allen Mit­wir­ken­den bedan­ken. Das Raum­werk D ist ein von vie­len Schul­tern getra­ge­nes und mit vie­len krea­ti­ven Köp­fen gestal­te­tes Werk — auf den Weg der Erar­bei­tung haben wir uns alle gemein­sam bege­ben. Das schließt ins­be­son­dere die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger von Düs­sel­dorf mit ein, die am Raum­werk D, auch in den Coro­na­zei­ten über einige Jahre inten­siv mit­ge­wirkt haben. In die­sem Pro­zess haben wir uns auf gemein­same Werte und Vor­stel­lun­gen für die Stadt­ent­wick­lung Düs­sel­dorfs ver­stän­digt und mit dem Raum­werk D ein Plan­in­stru­ment ent­wi­ckelt, das Ori­en­tie­rung bie­tet und dabei Hand­lungs­fä­hig­keit und Fle­xi­bi­li­tät gewähr­leis­tet, das anwen­dungs­be­reit ist und gleich­zei­tig entwicklungsfähig.”

Das Raum­werk D besteht mit den Grund­wer­ten, dem Raum­ge­rüst, den Struk­tur­plä­nen, den Schlüs­sel­räu­men, den Raum­im­pul­sen und dem Akti­ons­pro­gramm aus ins­ge­samt sechs Ele­men­ten mit unter­schied­li­chen Maß­stab­s­ebe­nen, Adres­sa­ten und Zeit­ho­ri­zon­ten. In sie­ben Grund­wer­ten sind die pla­ne­ri­sche Hal­tung und Werte der Stadt­ent­wick­lung ver­an­kert, die drei Struk­tur­pläne tref­fen auf gesamt­städ­ti­scher Ebene fach­li­che Ziel­aus­sa­gen für bestimmte Räume und die­nen der fach­li­chen Abstim­mung bei kon­kre­ten Pla­nun­gen. “In den Schlüs­sel­räu­men sind wir bereits im Han­deln, und diese kon­kre­ten Pro­jekte zei­gen auf, wie die Welt sich ver­än­dert und wir bereits kon­kret dar­auf ein­ge­hen. Sie kön­nen Bei­spiel für Ver­än­de­rungs­pro­zesse sein und heben das Raum­werk damit auf die direkte Ebene des Han­delns. Mit Hilfe des Akti­ons­pro­gramms kann jeder­zeit reagiert und nach­jus­tiert wer­den”, sagt Zuschke.

Das Raum­werk D beschrei­tet einen völ­lig neuen Weg städ­te­bau­li­cher Ziel­kon­zepte, zum einen wegen den außer­or­dent­lich viel­schich­ti­gen Betei­li­gun­gen und der Beglei­tung durch einen Zukunfts­bei­rat und zum ande­ren wegen der Erfin­dung hand­hab­ba­rer Werk­zeuge für ganz unter­schied­li­che For­men von Ein­fluss­nahme auf das gemein­same Pla­nen in der Stadt.

Die Rats­vor­lage und damit der beschlos­sene Ent­wurf des Raum­werk D kann im Rats­in­for­ma­ti­ons­sys­tem von Düs­sel­dorf unter dem fol­gen­den Link ein­ge­se­hen wer­den: https://ris-duesseldorf.itk-rheinland.de/sessionnetduebi/vo0050.asp?__kvonr=96042
Für das kom­mende Jahr ist zudem eine Ver­öf­fent­li­chung zum Raum­werk D vorgesehen.

Hin­ter­grund:
Düs­sel­dorf kann auf eine kleine His­to­rie an Stadt­ent­wick­lungs­kon­zep­ten zurück­bli­cken. Im Jahr 2009 wurde mit dem “Stadt­ent­wick­lungs­kon­zept 2020+ Wachs­tum för­dern, Zukunft gestal­ten” erst­mals ein sol­ches Kon­zept beschlos­sen. Nach­dem des­sen Aktua­li­sie­rung im Jahr 2015 keine poli­ti­sche Mehr­heit fand, wurde 2017 die Neu­auf­stel­lung eines städ­te­bau­li­chen Ent­wick­lungs­kon­zep­tes beschlos­sen. Unter inten­si­ver Betei­li­gung der Öffent­lich­keit, der Poli­tik und zahl­rei­cher wei­te­rer Akteu­rin­nen und Akteu­ren der Düs­sel­dor­fer Stadt­ge­sell­schaft ist seit der soge­nann­ten “Phase ‑1” das Raum­werk D entstanden.