Geschmug­gel­ter Gold­schmuck Foto: Zoll

 

Gold­schmuck im Wert von fast 49.000 Euro wollte eine allein rei­sende Frau am 6.5.23 nach Deutsch­land schmug­geln. Die 38-jäh­rige Frau aus Aurich reiste aus der Tür­kei ein und wollte den Zoll­be­reich durch den grü­nen Aus­gang für anmel­de­freie Waren ver­las­sen, als Zöll­ner sie zur Kon­trolle des Rei­se­ge­päcks baten.

Bereits auf dem Rönt­gen­bild zeich­ne­ten sich deut­lich metal­li­sche Gegen­stände ab. Beim Öff­nen des Kof­fers fan­den die Zöll­ner dann einen Münz­gür­tel, zwei Gold­arm­reife sowie eine Kette, eine Arm­schiene und einen Ring aus Gold. Außer­dem befan­den sich noch 480 Ziga­ret­ten im Kof­fer — die Rei­se­frei­menge liegt bei nur 200 Zigaretten.

Da sich die Rei­sende sehr unko­ope­ra­tiv ver­hielt, ver­mu­te­ten die Zöll­ner, dass sie noch Schmuck am Kör­per tra­gen könnte und ord­ne­ten daher eine kör­per­li­che Durch­su­chung an. Eine hin­zu­ge­zo­gene Zöll­ne­rin fand unter der Klei­dung zwei wei­tere Gold­arm­reife und ein Goldarmband.

Auf Befra­gen erklärte die Beschul­digte, dass sie Teile des Gold­schmucks für Bekannte der Fami­lie in Deutsch­land mit­ge­bracht hätte. Der Emp­fän­ger sei ihr aller­dings nicht bekannt. Der übrige Gold­schmuck sei ein Geschenk ihres Man­nes zur Hochzeit.

In der Summe hat der Gold­schmuck einen Wert von knapp 49.000 Euro. Die hin­ter­zo­ge­nen Steu­ern belau­fen sich auf knapp 11.000 Euro.

Die Zöll­ner lei­te­ten gegen die Frau ein Steu­er­straf­ver­fah­ren wegen ver­such­ter Steu­er­hin­ter­zie­hung ein. Der Schmuck und 280 Ziga­ret­ten sind bis zum Abschluss des Straf­ver­fah­rens sichergestellt.