Es gibt Dinge, die hinterlassen uns auch nach vielen Jahren bunten Stadtlebens — fassungslos!
Buga-Park, Sonntag. Bei strahlendem Sonnenschein teilen sich viele Gänse, Blesshühner, Enten samt ihres winzigen, zum Teil noch unsicher watschelnden Nachwuchses, den Park mit zahllosen zweibeinigen Besuchern. Alle wollen dasselbe: Einen schönen Tag genießen.
Alle? Offenbar nicht. Auf der Brücke an der Kita am Volksgarten stampft ein kleiner, untersetzter Junge über die Holzplanken. Schreit, tritt zwei, drei Mal nach einer Enten-Mama, die gerade mit ihren drei Küken über die Brücke watschelte. Nur so, aus Spaß. Laut schnatternd scheucht die Ente ihren kleinen Nachwuchs in Sicherheit — alle platschen in das Gewässer unter der Brücke.
Unverständlich: Der kleine untersetzte „Held“ wurde nicht nur von einer Schwester sondern auch zwei erwachsenen Frauen begleitet. Keine der Damen kümmerte sich, stoppte den tapferen Entenjäger, half der verängstigten, gestressten Entenmama.