So sollte der Fahr­rad­turm aus Stahl­pro­fi­len mit illu­mi­nier­ter Glas­fas­sade vor den Düs­sel­dorf Arca­den mit 120 voll­au­to­ma­ti­sierte Fahr­rad­ab­stell­plätze aussehen,©Illustration: sop architekten

 

Beauf­trag­tes Unter­neh­men ist insolvent

Der Fahr­rad­park­turm auf dem Vor­platz der Düs­sel­dorf Arca­den an der Fried­rich­straße wird nicht gebaut. Wegen der durch den Ukraine-Krieg und die Pan­de­mie beding­ten Lie­fer­schwie­rig­kei­ten und Preis­stei­ge­run­gen konnte die mit dem Bau des Fahr­rad­park­turm Bilk beauf­tragte Firma ihren Auf­trag nicht erfül­len. Die Stadt­ver­wal­tung hatte dar­auf­hin ent­schie­den, eine Neu­aus­schrei­bung vor­zu­neh­men und in die­sem Zusam­men­hang die Pla­nung — beson­ders hin­sicht­lich einer Digi­ta­li­sie­rung — zu aktua­li­sie­ren. Jetzt ist das beauf­tragte Unter­neh­men insol­vent, was zu der Ent­schei­dung führte, den Bau einzustellen.

Das bereits fer­tig­ge­stellte Fun­da­ment für den Fahr­rad­park­turm wird nun teil­weise zurück­ge­baut, um die Flä­che auf dem Vor­platz der Arka­den schnellst­mög­lich wie­der­her­zu­stel­len, so dass er für die wei­tere Nut­zung wie­der zur Ver­fü­gung steht.

“Gemein­sam mit der beauf­trag­ten Firma und dem Pla­nungs­büro haben wir in den letz­ten Mona­ten ver­sucht, das Pro­jekt noch ein­mal wie­der­zu­be­le­ben”, erklärt Mobi­li­täts­de­zer­nent Jochen Kral. “Aller­dings steht uns mit der Insol­venz des Her­stel­lers des Fahr­rad­park­turms nun die Basis für die Fer­tig­stel­lung die­ser Fahr­rad­ab­stell­an­lage nicht mehr zur Verfügung.”

In Zusam­men­ar­beit mit der Con­nec­ted Mobi­lity Düs­sel­dorf, die der­zeit auch die Fahr­rad­sta­tio­nen für die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf rea­li­siert, setzt sich die Lan­des­haupt­stadt nun dafür ein, Ersatz zu fin­den, um das geplante Bike & Ride-Ange­bot am Bahn­hof Bilk zu ver­bes­sern. Dazu Katha­rina Metz­ker, Lei­te­rin des Amtes für Ver­kehrs­ma­nage­ment: “Das aus­ge­ar­bei­tete Kon­zept wird nach erfolg­ter Prü­fung dem Ord­nungs- und Ver­kehrs­aus­schuss vor­ge­legt. Erste Bau­steine kön­nen güns­tigs­ten­falls 2024 rea­li­siert werden.”

Hin­ter­grund
Die Lan­des­haupt­stadt Düs­sel­dorf arbei­tet kon­ti­nu­ier­lich daran, die Park- und Abstell­mög­lich­kei­ten für Rad­fah­rende zu ver­bes­sern, um damit auch die täg­li­che Nut­zung des Fahr­rads beque­mer zu gestal­ten. Mit dem Bau von Bike&Ride- Anla­gen sol­len ver­stärkt Pend­ler­ströme mit dem loka­len Öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr und dem Rad­ver­kehr ver­knüpft wer­den und so der Umwelt­ver­bund gestärkt wer­den. Neben dem Fahr­rad­park­turm arbei­tet die Stadt der­zeit an ver­schie­de­nen Projekten.