Mehr­fa­mi­li­en­haus­brand, auf der Indus­trie­straße Foto: Patrick Schüller

 

Düs­sel­dorf — Sams­tag, 23.12.2023 16:43 Uhr, Indus­trie­straße, Oberbilk

In der Indus­trie­straße brannte laut dem Anru­fer zunächst nur ein Müll­ei­mer, im Bereich eines Gebäu­de­durch­gangs. Noch wäh­rend der Leit­stel­len­dis­po­nent den Anru­fer befragte, hörte er deut­li­che Brand­ge­räu­sche. Es wur­den sofort zwei Lösch­züge alarmiert.

Beim Ein­tref­fen an der Ein­satz­stelle bot sich den Ein­satz­kräf­ten fol­gen­des Bild:
Die Flam­men schlu­gen sowohl an der vorderen‑, als auch an der hin­te­ren Gebäu­de­front nach oben. Dort hat­ten sie bereits die Fens­ter­schei­ben meh­re­rer Woh­nun­gen in ver­schie­de­nen Eta­gen zer­stört. Somit brannte es zeit­gleich in meh­re­ren Woh­nun­gen und den Fas­sa­den. An vie­len Fens­tern mach­ten sich Men­schen bemerk­bar, die durch die Feu­er­wehr geret­tet wer­den muss­ten. Par­al­lel wur­den über zwei Dreh­lei­ter­fahr­zeuge als auch über den Trep­pen­raum über 30 Men­schen geret­tet. Zwei Per­so­nen wur­den lebens­ge­fähr­lich ver­letzt. Der Brand ent­wi­ckelte sich indes in den Dach­stuhl und in das angren­zende Gebäude. Ein mas­si­ver Ein­satz von ca. 140 Feu­er­wehr und ca. 60 Ret­tungs­dienst­kräf­ten waren notwendig.

Eben­falls wurde im Bereich Ret­tungs­dienst Unter­stüt­zung aus dem Rhein­kreis Neuss ange­for­dert, um gemein­sam die Pati­en­ten in die umlie­gen­den Kran­ken­häu­ser zu trans­por­tie­ren. Für man­che Bewoh­ner stellt die Stadt Düs­sel­dorf eine Not­un­ter­kunft bereit.

Die bei­den betrof­fe­nen Wohn­häu­ser sind zur­zeit nicht bewohn­bar, ein angren­zen­des Alten­heim konnte geschützt wer­den und ist nicht betrof­fen. Akut löscht die Feu­er­wehr noch Glut­nes­ter, wodurch ein Ende des Ein­sat­zes sich bis in den Hei­li­gen Abend zie­hen wird.