Sym­bol­bild Bun­des­po­li­zei am Haupt­bahn­hof im Ein­satz Foto: LOKALBÜRO

 

Im Düs­sel­dor­fer Haupt­bahn­hof fiel am Sams­tag­abend (3. Februar) um 20.00 Uhr, ein Mann (49) beim Uri­nie­ren in den Gleis­be­reich. Der Trieb­fahr­zeug­füh­rer eines Zuges erkannte die Gefahr früh genug, lei­tete eine Schnell­brem­sung ein, kam zum Ste­hen und half dem Mann aus den Glei­sen. Zur Aus­nüch­te­rung ver­blieb er im Gewahrsam.

Der Trieb­fahr­zeug­füh­rer des Regio­nal­ex­pres­ses der Linie 10 sah schon bei Anfahrt in den Bahn­hof, eine schwan­kende Sil­hou­ette an der Bahn­steig­kante. Er beob­ach­tete die Situa­tion und lei­tete eine Schnell­brem­sung ein. Der Zug kam zum Ste­hen als der Mann kurz vor ihm ins Gleis­bett fiel. Er infor­mierte die Bun­des­po­li­zei über den Vor­fall, ver­ließ sei­nen Zug, half dem 49-jäh­ri­gen Deut­schen auf den Bahn­steig zurück und über­gab ihn an die Beam­ten der Bundespolizei.

Der Mann wurde der Wache zuge­führt. Ein Atem­al­ko­hol­test ergab einen Wert von 1,5 Pro­mille. Zur Aus­nüch­te­rung ver­blieb der Wese­ler nach einer Rich­ter­vor­füh­rung bis zum Fol­ge­tag im Poli­zei­ge­wahr­sam. Gegen den Mann wird wegen des gefähr­li­chen Ein­griffs in den Bahn­ver­kehr ermittelt.

Die Bun­des­po­li­zei warnt in dem Zusam­men­hang vor den Gefah­ren im Bahn­ver­kehr. Hal­ten Sie immer genug Abstand zur Bahn­steig­kante. Nut­zen Sie als Begren­zung die vor­ge­ge­bene weiß mar­kierte Abstands­li­nie. Bei Durch­fahrt eines Zuges kann es zu einer nicht zu unter­schät­zen­den Sog­wir­kung kom­men, die lebens­be­droh­li­che Fol­gen mit sich brin­gen kann.