Am Abend des 13. März trafen sich Vertreter der im Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) organisierten Vereine im Schützenhaus Eller, um über die zukünftige Führungsspitze zu diskutieren. Unter den Organisatoren befanden sich Lothar Hörning, Stefan Kleinehr, Janine Kemmer und Uwe Willer, die eine Neubesetzung der Spitzenpositionen anstreben. Insbesondere die geplante Satzungsänderung und die Rolle von Stefan Kleinehr sorgen für Kontroversen.
Die vorgeschlagene Satzungsänderung zielt darauf ab, dem CC-Präsidenten die gleichzeitige Führung eines Vereins zu ermöglichen, was bislang aus Angst vor Interessenkonflikten untersagt ist. Diese Änderung stößt jedoch auf Widerstand, da sie potenzielle Kandidaten einschließen könnte. Kritiker argumentieren, dass die Mitgliederversammlung frei entscheiden sollte und nicht durch persönliche Interessen beschränkt werden darf.
Die Rolle von Stefan Kleinehr als Vize-Präsident steht ebenfalls in der Kritik. Seine langjährige Amtszeit und seine Verbindungen zur Agentur “Lust und Laune” werfen Fragen nach einem möglichen Interessenkonflikt auf. Zudem wird befürchtet, dass Kleinehr durch seine Position Einfluss auf die Auswahl und Honorare von Karnevalskünstlern ausübt, was für die Vereine existenziell sein kann.
Die Bewerbung des Quartetts stieß auf Widerstand seitens des aktuellen CC-Geschäftsführers Hans Jürgen Tüllmann und des amtierenden Vize-Präsidenten Rolf Herpens, die sich übergangen fühlten. Die Ablehnung des Angebots des Ehrenrats, den Streit zu schlichten, führte sogar zum Rücktritt des Ehrenrats unter Protest.
Die Entscheidung über die Zukunft des CC steht spätestens am 15. April an, wenn eine außerordentliche Jahreshauptversammlung einberufen wurde. Dort wird nicht nur über die Neuwahl des Vorstands, sondern auch über die umstrittene Satzungsänderung entschieden. Sollte diese nicht angenommen werden, könnte dies Auswirkungen auf die Kandidatur von Lothar Hörning haben.