Die Testphase auf der Luegallee, eingeführt im Juni 2023 vom Ordnungs- und Verkehrsausschuss (OVA) mit großer Mehrheit, wird von der Stadtverwaltung als Erfolg betrachtet. Nun wird der OVA voraussichtlich am Mittwoch, 17. April, darüber entscheiden, die Testphase in einen Dauerzustand zu überführen.
Die Ergebnisse der Verkehrszählungen und weiterer Untersuchungen zeigen eine deutliche Verbesserung der Verkehrssituation. Seit der Einführung von Radstreifen und Tempo 30 sind die Unfallzahlen gesunken, die Aufenthaltsqualität hat sich verbessert, und das Sicherheitsempfinden aller Verkehrsteilnehmer ist gestiegen.
Die Stadtverwaltung erhielt rund 6.500 Rückmeldungen aus der Bevölkerung, die größtenteils positiv ausfielen. In den Befragungen gaben die Teilnehmer an, dass sich das subjektive Sicherheitsgefühl auf der Luegallee deutlich verbessert hat. Auch die Polizei verzeichnete eine Reduzierung der Unfallzahlen seit der Einführung der Verkehrsanpassungen.
Die Testphase wurde von einer breiten Öffentlichkeitsbeteiligung begleitet, die die Anwohner, Verkehrsteilnehmer, Gewerbetreibenden und Schulen einschloss. Dabei wurden in drei Phasen Meinungen eingeholt, wobei die Zustimmung zur Testphase stetig zunahm.
Die Stadtverwaltung setzte sich zudem intensiv mit den Gewerbetreibenden entlang der Luegallee auseinander und nahm deren Anliegen ernst. Die Evaluation der Lieferzonen zeigte, dass diese gut angenommen wurden und zur Entlastung des Verkehrs beitragen.
Die Kosten für die Umsetzung der Verkehrsanpassungen belaufen sich auf rund 86.100 Euro brutto. Über den Rückbau des Radweges auf der nördlichen Seite wird separat im Rahmen der Radleitroute West-Ost entschieden.
Insgesamt spricht die vorliegende Datenlage und die Rückmeldungen aus der Bevölkerung dafür, die Testphase auf der Luegallee dauerhaft zu etablieren, um die Verkehrssituation und die Lebensqualität vor Ort nachhaltig zu verbessern.