Zwei Düsseldorfer Schulen beteiligen sich mit kreativ gestalteten XXL-Origami-Papierbooten an bundesweiter Aktion zum Thema Flucht und Vertreibung
Ein Zeichen der Solidarität für über 100 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht: Zwei fünf Meter lange XXL-Origami-Papierboote sind am Dienstag, 7. Mai, im Düsseldorfer Rathaus vor Anker gegangen. Kreativ gestaltet wurden sie vom Görres-Gymnasium und dem Leo-Statz-Berufskolleg im Rahmen des bundesweiten Kunstprojekts “100 Boote — 100 Millionen Menschen”.
Am Görres-Gymnasium setzte sich ein Religionskurs der Jahrgangsstufe 9 unter der Leitung der Lehrerin Annemarie Vogelbusch intensiv mit den Themen Flucht und Vertreibung auseinander. Das Leo-Statz-Berufskolleg erhielt bei der Gestaltung seiner bunten Bo(o)tschaft prominente Unterstützung durch den Künstler Jacques Tilly. Gemeinsam mit ihm gestalteten sie Ende April ihr Boot im Rahmen eines Workshops.
Die Boote sind bis Freitag, 24. Mai, im Rathaus zu sehen. Dann reisen sie weiter nach Berlin, wo sie zum Weltflüchtlingstag am Donnerstag, 20. Juni, gemeinsam mit 98 anderen selbst gestalteten Booten aus ganz Deutschland im Lustgarten von Berlin der Öffentlichkeit präsentiert werden sollen — als Zeichen der Solidarität mit über 100 Millionen Menschen weltweit, die sich auf der Flucht befinden.
Koordiniert wird das von der AWO Ehrenamtsakademie Sachsen Anhalt initiierte Projekt vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) beim Amt für Migration und Integration mit Unterstützung des Integrationsrates der Landeshauptstadt Düsseldorf. Am Montag, 13. Mai, um 15 Uhr besucht Anna-Maria Weihrauch, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Integrationsrates, Goce Peroski, die Ausstellung, um die Arbeit der Schülerinnen und Schüler in Anwesenheit von Projektbeteiligten der beiden Schulen zu würdigen.
Alle Interessierten sind herzlich zum Besuch der Ausstellung “100 Boote — 100 Millionen Menschen” im Düsseldorfer Rathaus, Marktplatz 2, und zum Termin mit den Projektbeteiligten am Montag, 13. Mai, um 15 Uhr eingeladen. Die Ausstellung kann montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 16 Uhr besichtigt werden.