Kranz­nie­der­le­gung an der Figur “Ehra – Kind mit Ball” mit Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Wil­helm Mett­bach von der Sinti-Union Düs­sel­dorf Foto: LOKALBÜRO

 

Die Mahn- und Gedenk­stätte sowie die Sinti-Union Düs­sel­dorf führ­ten am Mitt­woch, den 15. Mai, eine Gedenk­ver­an­stal­tung zur Erin­ne­rung an die erste große Depor­ta­tion rhei­ni­scher Sinti und Roma durch. Diese Depor­ta­tion, die in den Tagen rund um den 16. Mai 1940 statt­fand, betraf nahezu 1.000 Men­schen aus ganz West­deutsch­land, dar­un­ter auch etwa 130 Kin­der, Frauen und Män­ner aus Düsseldorf.

Die Ver­an­stal­tung begann mit einer Kranz­nie­der­le­gung und einem stil­len Geden­ken an der Figur “Ehra – Kind mit Ball” am Alten Hafen. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Ste­phan Kel­ler und Ver­tre­ter der Sinti hiel­ten gemein­sam einen Moment inne, um den Opfern zu geden­ken. Anschlie­ßend fand im Bea­trice-Strauss-Zen­trum der Mahn- und Gedenk­stätte an der Markt­straße 2 die eigent­li­che Gedenk­stunde statt. Dort hielt OB Dr. Kel­ler ein Gruß­wort, wäh­rend Wil­helm Mett­bach von der Sinti-Union Düs­sel­dorf eine Gedenk­an­spra­che hielt. Die Ver­an­stal­tung wurde musi­ka­lisch vom Traubeli-Rein­hardt-Trio begleitet.

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Bestand­teil der Gedenk­stunde war die Prä­sen­ta­tion des neuen Buches der Mahn- und Gedenk­stätte. Unter dem Titel “Aus­gren­zung und Fas­zi­na­tion: Sinti und Roma in Düs­sel­dorf und im nörd­li­chen Rhein­land vom Spät­mit­tel­al­ter bis zum Ers­ten Welt­krieg” stell

 

Erin­ne­rung an die Depor­ta­tion der Düs­sel­dor­fer Sinti 1940 Dr. Bas­tian Fleer­mann, Lei­ter der Mahn- und Gedenk­stätte, stellte das Werk “Aus­gren­zung und Fas­zi­na­tion. Sinti und Roma in Düs­sel­dorf und im nörd­li­chen Rhein­land vom Spät­mit­tel­al­ter bis zum Ers­ten Welt­krieg” vor,©Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer