OB Ste­phan Kel­ler, Dr. Oded Horo­witz, Wolf­gang Rol­s­ho­ven, Dr. Bas­tian Fleer­mann und Tho­mas Okos Mdl Foto: LOKALBÜRO

 

Trotz anhal­ten­der Her­aus­for­de­run­gen und Bedro­hun­gen hat die Jüdi­sche Gemeinde Düs­sel­dorf heute den Israel-Tag auf dem Scha­dow­platz gefei­ert. Anläss­lich des 76. Unab­hän­gig­keits­tags Isra­els ver­sam­mel­ten sich Men­schen aus ver­schie­de­nen Tei­len der Stadt, um ihre Soli­da­ri­tät zu zei­gen und die jüdi­sche Kul­tur zu würdigen.

Der Israel-Tag, eine lang­jäh­rige Tra­di­tion der Gemeinde, gewinnt in die­sem Jahr eine beson­dere Bedeu­tung ange­sichts der jüngs­ten Ereig­nisse. Seit dem bru­ta­len Ter­ror­an­griff der Hamas auf israe­li­sche Zivi­lis­ten ist die jüdi­sche Gemein­schaft mit einer Welle des Has­ses kon­fron­tiert. Doch trotz die­ser Her­aus­for­de­run­gen soll der Israel-Tag Trauer, Bewusst­sein und Hoff­nung mit­ein­an­der verbinden.

“Wir las­sen uns nicht ein­schüch­tern”, betonte Dr. Oded Horo­witz, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Jüdi­schen Gemeinde Düs­sel­dorf, in sei­ner Anspra­che. “Gerade in Zei­ten von Hass und Gewalt ist es wich­tig, gemein­sam ein Zei­chen zu set­zen und unsere Soli­da­ri­tät zu zeigen.”

Auch Dr. Ste­phan Kel­ler, Ober­bür­ger­meis­ter der Stadt Düs­sel­dorf, unter­strich die Bedeu­tung des Israel-Tags für die gesamte Stadt­ge­sell­schaft. “Düs­sel­dorf steht fest an der Seite Isra­els und sei­ner jüdi­schen Gemeinde”, sagte Kel­ler. “Wir las­sen uns nicht von Angst und Into­le­ranz lei­ten, son­dern set­zen uns für ein fried­li­ches Mit­ein­an­der ein.”

Höhe­punkt des Israel-Tags war der Auf­tritt der israe­li­schen Band LeChaim, die mit ihrer mit­rei­ßen­den Musik für gute Stim­mung auf dem Scha­dow­platz sorgte. Trotz des Enga­ge­ments der Besu­che­rin­nen und Besu­cher wurde die Ver­an­stal­tung am Nach­mit­tag von einem kur­zen, aber hef­ti­gen Regen­schauer über­rascht. Den­noch lie­ßen sich die Teil­neh­men­den nicht ent­mu­ti­gen und fei­er­ten wei­ter­hin gemeinsam.

Besu­che­rin­nen und Besu­cher konn­ten zudem israe­li­sche kuli­na­ri­sche Spe­zia­li­tä­ten genie­ßen und sich über die viel­fäl­tige Kul­tur Isra­els informieren.

Trotz der ange­spann­ten Lage bleibt der Israel-Tag ein Sym­bol der Hoff­nung und des Zusam­men­halts – ein Beweis dafür, dass die Gemein­schaft stär­ker ist als der Hass.