Trotz anhaltender Herausforderungen und Bedrohungen hat die Jüdische Gemeinde Düsseldorf heute den Israel-Tag auf dem Schadowplatz gefeiert. Anlässlich des 76. Unabhängigkeitstags Israels versammelten sich Menschen aus verschiedenen Teilen der Stadt, um ihre Solidarität zu zeigen und die jüdische Kultur zu würdigen.
Der Israel-Tag, eine langjährige Tradition der Gemeinde, gewinnt in diesem Jahr eine besondere Bedeutung angesichts der jüngsten Ereignisse. Seit dem brutalen Terrorangriff der Hamas auf israelische Zivilisten ist die jüdische Gemeinschaft mit einer Welle des Hasses konfrontiert. Doch trotz dieser Herausforderungen soll der Israel-Tag Trauer, Bewusstsein und Hoffnung miteinander verbinden.
“Wir lassen uns nicht einschüchtern”, betonte Dr. Oded Horowitz, Vorstandsvorsitzender der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, in seiner Ansprache. “Gerade in Zeiten von Hass und Gewalt ist es wichtig, gemeinsam ein Zeichen zu setzen und unsere Solidarität zu zeigen.”
Auch Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, unterstrich die Bedeutung des Israel-Tags für die gesamte Stadtgesellschaft. “Düsseldorf steht fest an der Seite Israels und seiner jüdischen Gemeinde”, sagte Keller. “Wir lassen uns nicht von Angst und Intoleranz leiten, sondern setzen uns für ein friedliches Miteinander ein.”
Höhepunkt des Israel-Tags war der Auftritt der israelischen Band LeChaim, die mit ihrer mitreißenden Musik für gute Stimmung auf dem Schadowplatz sorgte. Trotz des Engagements der Besucherinnen und Besucher wurde die Veranstaltung am Nachmittag von einem kurzen, aber heftigen Regenschauer überrascht. Dennoch ließen sich die Teilnehmenden nicht entmutigen und feierten weiterhin gemeinsam.
Besucherinnen und Besucher konnten zudem israelische kulinarische Spezialitäten genießen und sich über die vielfältige Kultur Israels informieren.
Trotz der angespannten Lage bleibt der Israel-Tag ein Symbol der Hoffnung und des Zusammenhalts – ein Beweis dafür, dass die Gemeinschaft stärker ist als der Hass.