Am vergangenen Mittwoch, dem 18. September, herrschte eine ungewöhnliche Atmosphäre auf der sonst strikt für den Flugverkehr reservierten Nordbahn des Düsseldorfer Flughafens. Rund 250 Menschen spazierten über die 2.700 Meter lange und 45 Meter breite Start- und Landebahn, die für den Zeitraum des sogenannten FOD-Walks (Foreign Object Debris) für den Flugbetrieb gesperrt war. Ziel der Aktion: die Sensibilisierung für die Sicherheitskultur am Flughafen und die Prävention von Gefahren durch Fremdkörper auf den Roll- und Startbahnen.
FOD, lose herumliegende Gegenstände auf dem Vorfeld oder der Piste, können erhebliche Schäden an Flugzeugen verursachen. Aus diesem Grund organisieren der Flugbetrieb und das Safety Management des Düsseldorfer Flughafens jährlich den FOD-Walk. Dabei durchkämmen Mitarbeitende des Flughafens gemeinsam mit Fachleuten, Dienstleistern und Partnern die Bahnen nach potenziellen Gefahrenquellen. In diesem Jahr waren unter den Teilnehmenden auch Vertreter der Deutschen Flugsicherung, der NATO sowie internationaler Flughäfen und verschiedener Behörden.
Dr. Henning Pfisterer, Leiter Aviation des Flughafens Düsseldorf, betonte die Bedeutung der Veranstaltung: „Mit dem FOD-Walk und unseren regelmäßigen Informationskampagnen unterstreichen wir unser Engagement für höchste Sicherheitsstandards. Gleichzeitig stärken wir das Gemeinschaftsgefühl zwischen Mitarbeitenden und Partnern. Diese enge Zusammenarbeit ist entscheidend für einen sicheren und reibungslosen Betrieb.“ Besonders erfreulich sei die rege Beteiligung der Partner aus der Bodenabfertigung, so Pfisterer weiter.
Bereits am Vortag fand ein FOD-Symposium statt, bei dem internationale Expertinnen und Experten, darunter Vertreter der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) sowie Technologiefirmen, die sich mit der Vermeidung von FOD beschäftigen, über aktuelle Entwicklungen diskutierten. Viele der Symposiumsteilnehmer nutzten den FOD-Walk, um den Austausch über die Prävention und die Sicherheitskultur weiter zu vertiefen.
Der FOD-Walk bot den Teilnehmenden nicht nur die Gelegenheit, aktiv zur Sicherheit beizutragen, sondern auch den Flughafen aus einer seltenen, spektakulären Perspektive zu erleben. Im Anschluss an die Begehung gab es als kleines Dankeschön für den Einsatz frischen Kaffee vom Barista und herzhafte Currywurst – eine willkommene Stärkung nach einem erfolgreichen Sicherheitstag.
Mit Aktionen wie dem FOD-Walk beweist der Düsseldorfer Flughafen, dass Sicherheit und Zusammenarbeit Hand in Hand gehen müssen, um den Luftverkehr so sicher wie möglich zu gestalten.