Auf dem Weg zum Hop­pe­ditz-Denk­mal durch die Alt­stadt © L.B. / Olaf Oidtmann

 

Am Sams­tag, den 16. Novem­ber 2024, fei­erte die Hop­pe­diz-Wache ihren 19. Geburts­tag mit einem stim­mungs­vol­len Grün­dungs­fest in der Zep­pe­lin­stube des “Im Gol­de­nen Kes­sel” auf der Bol­ker­straße in Düs­sel­dorf. Die Ver­an­stal­tung, die tra­di­tio­nell am ers­ten Sams­tag nach dem Hop­pe­ditz-Erwa­chen statt­fin­det, bot den Wäch­te­rin­nen und Wäch­tern sowie ihren Gäs­ten eine gelun­gene Mischung aus Gesel­lig­keit, Pro­gramm und Traditionspflege.

Feierlicher Ablauf und neue Sessionsorden

Der Nach­mit­tag begann um 13:11 Uhr in gemüt­li­cher Atmo­sphäre. Neben anre­gen­den Gesprä­chen und einem klei­nen Rah­men­pro­gramm stand die Ver­lei­hung des neuen Ses­si­ons­or­dens im Mit­tel­punkt. Ein beson­de­rer Höhe­punkt der Ver­an­stal­tung war der Marsch zum Hop­pe­ditz-Denk­mal von Bert Ger­res­heim, einem Wahr­zei­chen der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt und sym­bo­li­schen Bezugs­punkt der Hop­pe­diz-Wache. Um 15:30 Uhr ver­sam­mel­ten sich die Par­ty­gäste, um dem Denk­mal eben­falls den neuen Ses­si­ons­or­den zu über­rei­chen. Mit einer kur­zen Anspra­che und einem gemein­sa­men Lied ehr­ten sie die Bedeu­tung des Hop­pe­ditz für die Stadt und die frei­heit­li­chen Werte, die er symbolisiert.

Anschlie­ßend kehrte die Gesell­schaft zurück in den “Gol­de­nen Kes­sel”, wo die Fei­er­lich­kei­ten bis in den Abend hin­ein fort­ge­setzt wurden.

Die Wurzeln der Hoppediz-Wache

Die Hop­pe­diz-Wache wurde am 11. Novem­ber 2005 um 11:11 Uhr von elf Freun­den gegrün­det. Seit­her pflegt der Ver­ein mit viel Enga­ge­ment die kar­ne­va­lis­ti­sche Tra­di­tion und den Gedan­ken der Rede­frei­heit. Die Mit­glie­der tra­gen Nar­ren­far­ben, Filz­hüte und Hel­le­bar­den – eine Hom­mage an die his­to­ri­schen Hop­pe­ditz-Gar­dis­ten. Auch die Schreib­weise des Ver­eins­na­mens „Hop­pe­diz“ ohne „t“ folgt der ursprüng­li­chen Überlieferung.

Ein beson­de­res Anlie­gen des Ver­eins ist es, das Wis­sen um die his­to­ri­sche Figur des Hop­pe­ditz und sein Denk­mal zu bewah­ren und zu erwei­tern. Mit­hilfe von His­to­ri­kern sol­len die Umstände um das ursprüng­li­che Denk­mal von 1841 bis 1860 auf dem Carls­platz in Düs­sel­dorf näher beleuch­tet wer­den. Die­ses Denk­mal, das in einer Zeit poli­ti­scher Auf­bruchs­stim­mung als Sym­bol für Gedan­ken- und Rede­frei­heit errich­tet wurde, ver­schwand nach der geschei­ter­ten März-Revo­lu­tion von 1848, ver­mut­lich auf­grund von Zen­sur und poli­ti­schem Druck.

Das Hoppeditz-Denkmal als zentraler Bezugspunkt

Das heu­tige Hop­pe­ditz-Denk­mal, geschaf­fen von dem renom­mier­ten Düs­sel­dor­fer Künst­ler Bert Ger­res­heim, befin­det sich hin­ter dem Kar­ne­vals­mu­seum in der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt. Es dient nicht nur als Erin­ne­rungs­ort, son­dern auch als Inspi­ra­tion für die Akti­vi­tä­ten der Hop­pe­diz-Wache. Durch ihre Fei­er­lich­kei­ten und his­to­ri­sche Auf­ar­bei­tung leis­tet die Wache einen wich­ti­gen Bei­trag zur Bewah­rung die­ses kul­tu­rel­len Erbes.

Ein jährliches Highlight

Das Grün­dungs­fest im “Gol­de­nen Kes­sel” ist inzwi­schen eine feste Größe im Düs­sel­dor­fer Kar­ne­vals­ka­len­der. Es ver­eint die Freude am Fei­ern mit dem Bewusst­sein für die his­to­ri­schen Wur­zeln und die Ver­pflich­tung gegen­über den frei­heit­li­chen Idea­len, die der Hop­pe­ditz ver­kör­pert. Die Hop­pe­diz-Wache beweist damit Jahr für Jahr, dass Tra­di­tion und Moder­ni­tät im Kar­ne­val wun­der­bar mit­ein­an­der har­mo­nie­ren können.

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