v.l. Kers­tin Döh­ler, erste Vor­sit­zende des HBV Kai­sers­werth, Rats­herr Stie­ber, AGD-Prä­si­dent von Kries Pho­tos: Karl Döhler

 

Von Chris­tof Roche

Der Hei­mat- und Bür­ger­ver­ein Kai­sers­werth (HBV Kai­sers­werth) hat auf sei­ner Ver­an­stal­tung zum 75-jäh­ri­gen Jubi­läum viel Aner­ken­nung erfah­ren. Der Düs­sel­dor­fer Rats­herr Andreas-Paul Stie­ber, der in Ver­tre­tung des Ober­bür­ger­meis­ters Ste­phan Kel­ler das Gruß­wort sprach, sagte: „Heute ste­hen wir hier, um gemein­sam eine stolze Geschichte zu fei­ern – eine Geschichte, die geprägt ist von Ein­satz für Tra­di­tion und Hei­mat, aber auch von einer Vision, die Gene­ra­tio­nen von Kai­sers­wert­hern inspi­riert hat.“ Stie­ber dankte dabei aus­drück­lich den bei­den Vor­sit­zen­den des Ver­eins, Kers­tin Döh­ler und Ursula Lösch, die den Ver­ein in einer schwie­ri­gen Phase als ‚Not­vor­stände‘ über­nom­men hat­ten: „Ohne Sie beide wür­den wir heute viel­leicht den 75. Geburts­tag des Ver­eins nicht mehr feiern.“

Auch der Prä­si­dent der Akti­ons­ge­mein­schaft Düs­sel­dor­fer Hei­mat- und Bür­ger­ver­eine e.V., Bern­hard von Kries, wür­digte das Enga­ge­ment der bei­den, die dem Ver­ein inzwi­schen offi­zi­ell vor­ste­hen. Der Hei­mat- und Bür­ger­ver­ein Kai­sers­werth sei ein tra­gen­des Ele­ment für das kul­tu­relle Leben in Kai­sers­werth. Rats­herr Stie­ber erin­nerte in die­sem Zusam­men­hang noch ein­mal daran, dass der Ver­ein – damals noch ‚Hei­mat­freunde Kai­sers­werth‘ – schon 1952 eine „Kai­sers­wert­her Hei­mat­wo­che“ orga­ni­sierte, die auf große Begeis­te­rung stieß.

Wei­tere Akti­vi­tä­ten, um die his­to­ri­schen Wur­zeln von Kai­sers­werth her­vor­zu­he­ben, waren Aus­stel­lun­gen wie „Kai­sers­werth im Jahre 1702“ und die bekannte Aus­stel­lung „Maler sehen Kai­sers­werth“. In die­sem Kon­text wurde auch die Idee gebo­ren, ein Museum zu grün­den – eine Idee, die 1984 Wirk­lich­keit wurde. „Bis heute sind das Museum und seine Schätze für viele von uns ein Tor zur Ver­gan­gen­heit und ein Anker für die Zukunft“, so der Düs­sel­dor­fer Ratsherr.

Stie­ber unter­strich zudem, dass der Ver­ein stets auch eine gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Dimen­sion gehabt habe: „Erin­nern wir uns an die 1970er Jahre, als unter dem Vor­sitz von Dr. Kurt Vie­fers heikle The­men wie Ver­kehrs­pla­nung und Umwelt­be­las­tun­gen durch den nahe­ge­le­ge­nen Flug­ha­fen in den Fokus rück­ten. Der Ver­ein setzte sich mit Nach­druck für den Schutz der Anwoh­ner ein und leis­tete damit Pio­nier­ar­beit, die bis heute nachwirkt.“

Die Gast­ge­be­rin und erste Vor­sit­zende des HBV Kai­sers­werth, Kers­tin Döh­ler, erin­nerte in ihrer Begrü­ßung noch ein­mal aus­drück­lich an die Anfänge des Ver­eins. Der Ver­ein sei 1949 gegrün­det wor­den, „gerade mal vier Jahre nach Ende des Zwei­ten Welt­kriegs. 25 Frauen und Män­ner haben sich damals zusam­men­ge­schlos­sen – für ein bes­se­res Mit­ein­an­der, für bür­ger­li­ches Enga­ge­ment, für ein fried­li­ches Zusam­men­le­ben – zum Wohle der gemein­sa­men Hei­mat in Kai­sers­werth. Las­sen Sie uns das nicht vergessen.“

Mode­riert wurde die Jubi­lä­ums­ver­an­stal­tung, bei der es zwi­schen den Rede­bei­trä­gen musi­ka­li­sche Dar­bie­tun­gen gab, von Sieg­fried Hoymann.

 

 

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