So sieht die Fes­ti­val-Flä­che für die Open-Air-Kon­zerte auf dem P1 aus
© Stadt­pla­nungs­amt

 

Von Gabriele Schreckenberg

Michael Brill, Chef von D.Live, hat einen Traum. Und die­sem scheint er nun ein gutes Stück näher gekom­men zu sein, denn die Mehr­heit in der Bezirks­ver­tre­tung 05 hat die Anhö­rung des Bebau­ungs­plans für den Messe-Park­platz P1 am 3. Dezem­ber wohl­wol­lend abge­nickt – bis auf fünf Stim­men der Grü­nen, die sich ent­hal­ten haben. Die Ent­schei­dung über den Aus­bau zum Fes­ti­val­ge­lände auf dem P1 trifft letzt­lich der Pla­nungs­aus­schuss im Stadt­rat, der am 22. Januar dar­über abstimmt. Die BV5 war ledig­lich anhörungsberechtigt.

Der Traum von Michael Brill, dem CEO von D.Live: Bis zu 80.000 Besu­chern Open-Air-Kon­zerte zu ermög­li­chen, auf fünf Büh­nen und damit Düs­sel­dorf ein neues Allein­stel­lungs­merk­mal zu geben. Hen­drik Huß­mann von D.Live und Timo Szu­c­zyn­ski vom Stadt­pla­nungs­amt stell­ten die neu­este Ver­sion am Diens­tag in der letz­ten BV5-Sit­zung des Jah­res im Kai­sers­wert­her Rat­haus vor.

Höchs­tens sechs Groß­ver­an­stal­tun­gen pro Jahr soll es geben, um die Bürger*innen in Lohau­sen und Sto­ckum, die ohne­hin unter Flug­ha­fen- und Mes­se­ver­kehr lei­den, nicht wei­ter zu belasten.

Schutz für die Anwoh­ner sieht die CDU gegeben
Die Aus­rich­tung der Kon­zerte geht in den Süd­wes­ten und somit auf die andere Rhein­seite. Der Lärm soll so für die Sto­cku­mer gering gehal­ten wer­den, heißt es in der Pla­nung. Am Ver­kehrs­kon­zept wurde gefeilt. Die Rhein­bahn­ka­pa­zi­tä­ten müs­sen ebenso gewähr­leis­tet sein wie aus­rei­chend Per­so­nal, das den Ver­kehrs­strom auf den P1 len­ken soll. Kapa­zi­täts­gren­zen bis zu maxi­mal 80.000 Per­so­nen pro Kon­zert sind vor­ge­se­hen. 56 Bäume wer­den gefällt, und Ersatz­pflan­zun­gen vor­ge­nom­men. 120 Bäume sol­len nörd­lich der A 44 und west­lich des Flug­ha­fens ins­ge­samt neu gepflanzt werden.

Auch die Beleuch­tung muss über­prüft wer­den. Ein Moni­to­ring über fünf Jahre soll unter­su­chen, ob die Kon­zepte wäh­rend der Kon­zerte insek­ten­freund­lich sind.

Par­al­lel zu den Groß­ereig­nis­sen in der City wie dem Japan-Tag, der gro­ßen Kir­mes am Rhein oder ande­ren Events sol­len die geplan­ten Kon­zerte auf dem P1 nicht statt­fin­den. Eigent­lich nur an den Wochen­en­den. Pla­ne­risch dürfte es hier ter­min­lich schon eng werden.

Ob Ed Sheeran noch­mals kommt?
2018 sollte Ed Sheeran hier auf dem P1 auf­tre­ten. Der dama­lige Ober­bür­ger­meis­ter Tho­mas Gei­sel hatte sich dafür stark gemacht, doch sein Vor­schlag wurde abge­schmet­tert: zu wenig Pla­nung, feh­lende Gut­ach­ten, hieß es. Ed Sheeran ist damals auf die Arena nach Gel­sen­kir­chen aus­ge­wi­chen, wo er zwei Auf­tritte hatte. Mit dem Aus­bau des P1 zur Fes­ti­val­flä­che hätte Düs­sel­dorf eine Fes­ti­val­flä­che, die es in NRW sonst nicht gibt.

Ob Tay­lor Swift noch­mals nach Düs­sel­dorf kommt? Abstei­gen kann sie wie­der im Brei­den­ba­cher Hof, der erst kürz­lich zum bes­ten Grand­ho­tel weit und breit gekürt wurde.

 

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So sieht die Fes­ti­val-Flä­che für die Open-Air-Kon­zerte auf dem P1 aus
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