Gastätte“Kneipe” © Lokalbüro

 

Der Abschnitt zwi­schen der Müh­len­straße, der Lie­fer­gasse und der Ratin­ger Straße hat eine wei­tere tra­di­ti­ons­rei­che Kneipe ver­lo­ren. Mit dem Ende der „Kneipe“ bleibt auf die­ser Stre­cke der Alt­stadt nur noch das Hard-Rock-Lokal Papi­doux als Relikt einer einst blü­hen­den Knei­pen­kul­tur erhalten.

Am Sams­tag fand in der „Kneipe“ eine letzte Feier statt. „Es ging bis 9 Uhr mor­gens, und ich musste mir noch Bier von Kol­le­gen lei­hen“, berich­tet die Betrei­be­rin Vanessa Stein­krü­ger. Die Gast­stätte wurde 1974 von ihrer Fami­lie gegrün­det, 1996 über­nahm sie den Betrieb von ihrem Vater Wolf­gang Steinkrüger.

Die „Kneipe“ war stets ein beson­de­rer Ort – nicht nur wegen ihres rus­ti­ka­len und ent­spann­ten Charmes, son­dern auch wegen der Viel­falt ihrer Gäste, die für ihre Offen­heit bekannt waren. Auch die Geträn­ke­karte bot außer­ge­wöhn­li­che Spe­zia­li­tä­ten, die man nur hier fin­den konnte.

Bereits seit län­ge­rem sind andere tra­di­ti­ons­rei­che Lokale wie die Zwie­bel und der Till Eugen­spie­gel ver­schwun­den; letz­te­rer wurde durch das Naseband’s ersetzt, das inzwi­schen eben­falls geschlos­sen ist. Knei­pen wie Pille und Pinte gehö­ren ebenso der Ver­gan­gen­heit an. Nun ist auch die „Kneipe“ Geschichte und hat ihr letz­tes Alt­bier ausgeschenkt.

Der Ver­lust die­ser tra­di­ti­ons­rei­chen Orte spie­gelt den fort­schrei­ten­den Wan­del in der Alt­stadt wider.

 

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