Chemikalienaustritt bei Verladearbeiten in Spedition
Am Mittwochmorgen wurde bei Verladearbeiten in einer Spedition ein 60 Liter Fass beschädigt. Spezialkräfte der Feuerwehr Düsseldorf konnte eine Gefährdung für die Umgebung ausschließen und verpackte das beschädigte Versandstück. Die anschließende Entsorgung wurde in Abstimmung mit einem Mitarbeiter des Umweltamtes durch eine Fachfirma durchgeführt. Es kamen keine Menschen zu schaden.
Mitarbeiter einer Spedition in Benrath meldeten über die Notrufnummer 112 am Morgen ein beschädigtes 60 Liter Fass mit einer giftigen und flüssigen Chemikalie. Sofort alarmierte der Disponent ein Großaufgebot an Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in den Düsseldorfer Süden. Da beim Eintreffen der Feuerwehr bereits alle Mitarbeiter den Bereich an der Verladerampe verlassen hatten, kontrollierte zuerst ein Messtrupp den Bereich der Wechselbrücke im Entladebereich. Dort konnte keine gefährliche Gaskonzentration nachgewiesen werden, sodass weitere Einsatztrupps ausgerüstet mit Schutzanzügen das defekte Gebinde isolierten und so einen weiteren Austritt des Stoffes verhinderten. Über die Ladepapiere der Spedition konnte die Chemikalie als Dichlormethan identifiziert werden.
Ein Mitarbeiter der Firma wurde vom Rettungsdienst vor Ort medizinisch untersucht und vorsorglich zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus transportiert. Die Wechselbrücke der Spedition wurde anschließend auf einem versiegelten Bereich der Firma transportiert und wird nun durch eine Fachfirma gereinigt. Das beschädigte Fass wird einer fachgerechten Entsorgung zugeführt. Alle Maßnahmen der Feuerwehr erfolgten in Absprache mit einem Mitarbeiter des städtischen Umweltamtes, der ebenfalls vor Ort unterstützte.
Um die Schutzanzüge der Feuerwehrtrupps im Anschluss grob zu reinigen, wurde zeitgleich mit den ersten Einsatzmaßnahmen ein sogenannter Dekontaminationsplatz auf dem Speditionsgelände errichtet und durch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr betrieben. Im Anschluss an die Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr im Verladebereich, erfolgte noch die Belüftung der Umschlaghalle. Anschließende Messungen ergaben ebenfalls keine gefährlichen Gaskonzentrationen, sodass der Feuerwehreinsatz beendet werden konnte.
Nach rund dreieinhalb Stunden kehrten die letzten der 60 Einsatzkräfte der Feuerwachen Frankfurter Straße, Werstener Feld, Posener Straße, Hüttenstraße, Behrenstraße und des Rettungsdienstes sowie der Umweltschutzzug und Technik- und Kommunikationszuges der Freiwilligen Feuerwehr zu ihren Standorten zurück.