Babette de Fries, die die beiden städtischen Kitas in Angermund leitet, ist glücklich. Denn am Standort der städtischen Kita Am Litzgraben ist vor wenigen Wochen offiziell das Städtische Familienzentrum eröffnet worden. Dabei stehen Eltern und Kinder im Mittelpunkt, und zwar auch die Kinder, die nicht in eine der beiden städtischen Kitas gehen.
Was genau ist ein Familienzentrum? „Das ist ein Haus für die ganze Familie aus dem Ort. Wir haben hier eine Vielzahl von Angeboten für Kinder, Mütter und Väter“, erklärt Babette de Fries. Das Veranstaltungsprogramm ist spannend: die Digitalwerkstatt mit Programmierworkshop ist ebenso dabei wie Erste Hilfe im Kindesalter, eine Sprechstunde Familienberatung, Hip Hop Jazz für Kinder ab fünf Jahren, Schach für Kids von vier bis zehn Jahren oder Body Fit für Erwachsene. „Wir haben auch Kinder-Yoga mit Klangschalen für Kinder von sechs bis elf Jahren im Programm, da ist die Resonanz bisher leider nur gering. Vielleicht, weil der Kurs samstags stattfindet? Dabei dachten wir, dass gerade dieser freie Tag gut ist“, betont die Leiterin. Dass ganz besonders Kinder, die meist volle Terminkalender haben, von Yoga profitieren, weil sie einfach zur Ruhe kommen, sollten die Eltern in Angermund berücksichtigen (Anm. der Redakteurin, die seit 15 Jahren begeisterte Yogini ist).
Starke Partner im Boot
Zu dem Verband des Familienzentrums gehören starke Partner, wie die Kaiserswerther Familienakademie und die Diakonie in Düsseldorf. Die Kurse, die ab sofort für das erste Quartal gelten, finden abwechselnd in den Einrichtungen Am Litzgraben und an der Angeraue statt. „Wichtig ist, dass es für ganz Angermund und alle Eltern und Kinder gilt“, betont Babette de Fries. Schon bald werden in Schaukästen aktuelle Infos dazu stehen, damit die benachbarten Schulkinder der Friedich-von-Spee- Gemeinschaftsgrundschule auch auf dem neuesten Stand sind. „Ob die Angebote alle begeistern, sehen wir dann. Wir probieren es einfach mit frischem Mut aus“, so die Leiterin.
Text: Gabriele Schreckenberg