57 Einsätze im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung des Landes verzeichnete der städtische Ordnungs- und Servicedienst (OSD) am Wochenende von Freitag, 17. Juli, bis zum Sonntag, 19. Juli. Im gleichen Zeitraum erhielt die Leitstelle 42 Anrufe zum Thema. Die Gesamtzahl der seit dem 18. März zum Thema “Corona” in der Leitstelle des OSD eingegangenen Anrufe erhöhte sich auf 8.525.
Auch an diesem Wochenende waren die Einsätze des OSD überwiegend von Coronaschutz-Kontrollen im gesamten Stadtgebiet geprägt. 48 Kontrollen konnten ohne beziehungsweise mit geringen Beanstandungen abgeschlossen werden. Bei acht Kontrollen mussten aufgrund zahlreicher Verstöße Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet werden.
Freitag, 17. Juli:
Im Rahmen einer Nachkontrolle eines Imbisses mussten die Einsatzkräfte des OSD erneut umfangreiche Mängel und Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung feststellen. So wurden erneut sowohl die Mitarbeiter des Imbisses als auch die Gäste ohne Mund-Nasenschutz angetroffen. Der im Eingangsbereich aufgestellte Desinfektionsmittelspender war immer noch leer, im Sanitärbereich stand weiterhin kein Desinfektionsmittel bereit. Als Flächenreinigungsmittel wurde offenbar unwirksamer Glasreiniger verwendet. Zudem war der Abstand zwischen den Tischen im Inneren des Imbisses nicht ausreichend und die erforderliche Raumskizze fehlte. Auch die Besucherdatenlisten fehlten oder waren falsch ausgefüllt. Aufgrund der zahlreichen wiederholten Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung wurde der Imbiss daraufhin durch den OSD geschlossen und versiegelt.
In der Altstadt waren bis 23 Uhr zunächst keine kritischen Situationen zu verzeichnen. Nach 23 Uhr kam es jedoch zunehmend zu Aggressionen gegenüber den OSD-Einsatzkräften und der Polizei, wobei sich teilweise Besucher gegen Einsatzkräfte solidarisierten, diese bespuckten und mit Flaschen nach diesen warfen.
Samstag, 18. Juli:
Bei der Kontrolle eines Restaurants in Oberbilk wurden neun Dosen Tabak sichergestellt, mit denen Shishas zubereitet und für zehn Euro an Kunden verkauft werden sollten. Bei den sichergestellten Dosen handelte es sich um Restmengen mit Steuerbanderole. Darüber hinaus wurden diverse, meist leichtere Verstöße gegen die geltende Coronaschutzverordnung festgestellt. In einem Bistro in Flingern wurde neben zwei genehmigten Spielgeräten ein weiteres drittes nicht genehmigtes Spielgerät vorgefunden. Das Spielgerät wurde versiegelt. Darüber hinaus wurden zahlreiche Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung festgestellt. Der Verantwortliche wurde belehrt und aufgefordert, jegliche Missstände zu beseitigen. Eine Nachkontrolle wurde angekündigt.
Die Altstadt war aufgrund des sonnigen Wetters insgesamt sehr gut besucht. Auf Ansprachen der OSD-Einsatzkräfte hinsichtlich der Einhaltung der Mindestabstände reagierten die meisten Besucher einsichtig. Besondere Vorkommnisse waren in der Altstadt nicht zu verzeichnen.
Sonntag, 19. Juli:
Auch am gestrigen Sonntag war die Situation im gesamten Düsseldorfer Stadtgebiet zu jeder Zeit ruhig und überschaubar. Alle vorgenommenen Kontrollen des OSD konnten ohne oder mit geringen Beanstandungen abgeschlossen werden.
Für Fragen zum Thema “Coronavirus” hat die Landeshauptstadt ein Informationsportal eingerichtet unter der Adresse: www.duesseldorf.de/corona